Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

hängen. Der vielfach praktizierte „Ausweg“ der Direktrecherche bei
Verlagen ist nicht verlagsübergreifend möglich, die Direktrecherche im
Internet führt zu qualitativ nicht immer hochwertigen Ergebnissen. In
dieser Vielzahl der WTI-Zugangswege, die Wissenschaftler/innen wegen
Unvollständigkeit und fehlender Integration der Angebote nacheinander
nutzen, liegt eine der Hauptursachen für den oben genannten
hohen Rechercheaufwand.
� Aufwendiger WTI-Beschaffungsprozess
Die Beschaffung nachgewiesener WTI wird von den befragten Wissenschaftlern/innen
immer dann als sehr aufwendig empfunden, wenn sie
nicht online verfügbar ist oder den Wissenschaftlern/innen die Zugangsberechtigung
fehlt. Letzteres ist bei immerhin 42 % der Wissenschaftler/innen
häufig der Fall. Mediziner und Naturwissenschaftler sind
hiervon besonders betroffen. Weil das Potential von Lieferdiensten wie
Subito nicht ausreichend erkannt oder genutzt wird, weichen Wissenschaftler/innen
unverändert in hohem Maße auf Beschaffungswege wie
die Selbstversorgung aus dem Buchhandel bzw. von anderen Bibliotheken
oder den direkten Austausch mit Fachkollegen aus. Dies führt
zu erheblichem Mehraufwand und langen Wartezeiten.
Hieraus lassen sich folgende Kern-Anforderungen der Wissenschaftler/innen
dieser Gruppe an ihre WTI-Versorgung ableiten:
� Nutzungsfreundliche WTI-Zugänge:
Nutzergruppenspezifische Bündelung aller relevanten WTI, einfache
Bedienungsoberflächen und direkte Verfügbarkeit;
� Qualität der WTI-Versorgung
Zuverlässiger Nachweis von und uneingeschränkter Zugang zu aller
relevanten WTI;
� Durchgängigkeit der Versorgung
Nahtlose Verknüpfung von Recherche, Nachweis und Beschaffung in
einem durchgängigen Prozess
� Nutzungsunterstützung
Erweiterte Suchmöglichkeiten und Funktionalitäten (z.B. proaktive
Push-Dienste, nutzergerechte Aufbereitung komplexer und umfangreicher
Rechercheergebnisse, etc.)
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