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Zukunft der wissenschaftlichen und technischen ... - Bibliotheksportal

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Hinzu kommt, dass für alle dezentralen Publikationsformen bisher noch<br />

nicht ausreichend einheitliche Standards, wirkungsvolle Metadatenstrukturen<br />

<strong>und</strong> Navigationsmethoden sowie Konzepte zur Langzeitverfügbarkeit<br />

<strong>und</strong> Qualitätssicherung etabliert sind. Hier setzen Bemühungen wie die Open<br />

Archives Initiative an, <strong>der</strong>en Ziel es ist, diese Voraussetzungen für ein<br />

solches „offenes Archiv“ von <strong>wissenschaftlichen</strong> Publikationen zu schaffen.<br />

Für die zukünftige Gestalt <strong>der</strong> Strukturen des Publikationsprozesses ist also<br />

die Frage von beson<strong>der</strong>er Bedeutung „Wem gehören die existierenden<br />

Publikationen, Metadaten, etc.?“ – insbeson<strong>der</strong>e wenn sie von <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

unter Nutzung öffentlicher Gel<strong>der</strong> generiert wurden! Vor allem von<br />

Seiten <strong>der</strong> Wissenschaft wird die For<strong>der</strong>ung erhoben, dass solche Informationen<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich frei zugänglich sein müssen. Hierfür sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

Modelle denkbar, die von dieser Freiheit über Mischstrukturen, bei denen<br />

zwischen <strong>der</strong> (frei zugänglichen) Basis-WTI <strong>und</strong> (kostenpflichtigen) Mehrwertdienstleistungen<br />

differenziert wird, bis hin zur „Information als Handelsware“<br />

reichen (siehe Abbildung 11). Dabei ist aber auch <strong>der</strong> rechtliche<br />

Rahmen auf nationaler Ebene <strong>und</strong> auf EU-Ebene (z.B. EU-Urheberrechts-<br />

Richtlinie) zu berücksichtigen.<br />

Abbildung 11<br />

Gestaltungsspielraum<br />

kommerzieller<br />

Markt<br />

frei<br />

verfügbar<br />

Metadaten<br />

kommerzieller<br />

Markt<br />

"Information als<br />

Handelsware"<br />

Volltexte<br />

frei<br />

verfügbar<br />

"Information als<br />

öffentliches Gut"<br />

Um Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von Ergänzung/Ersatz des verlagsgestützten<br />

Publikationsprozesses diskutieren zu können, werden zunächst im folgenden<br />

Abschnitt mögliche Alternativen diskutiert.<br />

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