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[PDF] Bevor hitler kam

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Besatzung. Wir müssen den Würger erst vom Halse haben!"<br />

(Vermächtnis, Bd. 11/555). Daß dieser große Politiker vor dem<br />

Bolschewismus und seinem Vordringen über Berlin „bis zur Elbe"<br />

gewarnt hat; daß er das ganze Deutschlandlied als „Nationallied der<br />

deutschen Nation" begrüßte; daß er die Anerkennung einer moralischen<br />

Schuld Deutschlands am Weltkriege ablehnte; daß er schließlich<br />

„Demokratie und nationales Hochgefühl nicht als Gegensätze, sondern<br />

als Ergänzungen" ansah: das alles vervollständigt das Bild dieses<br />

Mannes. Sechs Monate vor seinem Tode, am 13. 4. 1929, erklärte er<br />

Bruce Lockhart, einem Mitgliede der britischen Botschaft in Berlin:<br />

„Wenn ihr ein einziges Zugeständnis gemacht hättet, würde ich mein<br />

Volk überzeugt haben. Jetzt bleibt nichts mehr übrig als rohe Gewalt.<br />

Die Zukunft liegt in den Händen der jungen Generation. Und die Jugend<br />

Deutschlands, die wir für den Frieden und das neue Europa hätten gewinnen<br />

können, haben wir beide verloren. Das ist meine Tragik und<br />

eure Schuld 76 )!"<br />

Es war dann Adolf Hitler, der als Erbe Stresemanns dessen<br />

politisches Testament vollstrecken wollte, aber dabei einer Welt von<br />

Feinden, die er als Romantiker realpolitisch unterschätzt hatte, unterlag.<br />

Ihn verfolgten die Flüche einer ganzen Generation; Stresemann wurde<br />

1926 mit dem Nobelpreis für den Frieden ausgezeichnet.<br />

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