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[PDF] Bevor hitler kam

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Mit seinen Freunden von der HAFRABA spannte er sich in<br />

Hitlers Autobahnbau ein und bekannte in seinem 1935 erschienenen<br />

Buche „Von der Autobahn zum Weltautobahn-Verkehr", daß man<br />

erst durch Adolf Hitler „innerhalb weniger Monate am Ziel<br />

jahrelanger Kämpfe" angelangt sei.<br />

Die Verbindung von Politik, Geschichte und Wirtschaft ist durch<br />

den wirtschaftlichen Historismus in der nationalökonomischen<br />

Schule zu einem System ausgebaut worden, das die Wirtschaft als<br />

organisch gewordene geschichtliche Erscheinung versteht; unter<br />

Aufnahme ethischer Tendenzen gelangt es bald zu<br />

sozialreformerischen Gesichtspunkten. Begründer dieser Schule war<br />

der Nationalökonom Wilhelm Röscher, geboren in Hannover 1817,<br />

von 1843 an in Göttingen und 1848 in Leipzig Professor, gestorben<br />

1894. In seinen Werken „Grundriß zu Vorlesungen über die<br />

Staatswirtschaft nach der geschichtlichen Methode" (1843) und<br />

„System der Volkswirtschaft" (5 Bände, ab 1854) sieht er in der<br />

Wirtschaftsordnung eine organische Äußerung der Volksseele. Sie<br />

muß sozial sein, d. h. den wirtschaftenden Menschen in ihren<br />

Mittelpunkt stellen. Auf dem gleichen Boden arbeiteten andere<br />

Vertreter dieser historischen Schule:<br />

1. Bruno Hildebrand, 1812 in Naumburg geboren, ab 1861 Professor<br />

der Nationalökonomie in Jena, gestorben 1878; sein Hauptwerk:<br />

„Die Nationalökonomie der Gegenwart und Zukunft" (1848).<br />

2. Karl Knies, 1821 in Marburg geboren, 1865/96 Professor der<br />

Volkswirtschaft in Heidelberg, gestorben 1898; sein Hauptwerk<br />

„Die politische Ökonomie vom Standpunkt der geschichtlichen<br />

Methode" (1853) läßt die sittlichen Forderungen der<br />

Volkswirtschaftslehre stark hervortreten.<br />

3. Theodor von Bernhardt, 1802 in Berlin geboren, gestorben 1887,<br />

Offizier und Diplomat.<br />

Dieser Kreis kann abgeschlossen werden mit Adolf Wagner,<br />

einem sogenannten „Kathedersozialisten", der in seinem Hauptwerk<br />

„Lehrbuch der politischen Ökonomie" (Leipzig ab 1870) das Gesetz<br />

von der wachsenden Staatstätigkeit aufstellte und sich gerne einen<br />

Staatssozialisten nannte, der Eisenbahnen, Banken, Versicherungen<br />

und Bergwerke in den Besitz des Staates überführen wollte. In<br />

Erlangen 1835 geboren, starb Wagner, Sohn eines Professors der<br />

Zoologie, erst 1917. Von 1858 an Professor der Nationalökonomie,<br />

ab 1870 als solcher in Berlin, war er zuvor führend in Adolf<br />

Stoeckers christlich-sozialer Partei tätig, ehe er 1882/85 den<br />

Konservativen im preußischen Landtag diente.<br />

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