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[PDF] Bevor hitler kam

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in Deutschland nur eine Zukunft, wenn die Arbeiterschaft das marxistische<br />

Dogma aufgibt und den Staat als den ihren begreift, die Niederlage von 1918<br />

auch als die ihre, den Versailler Vertrag als auch ihrer Versklavung dienend.<br />

Die Arbeiter müßten sich „zum Sachwalter der nationalen Lebensinteressen"<br />

machen und sich für „die Abschüttelung des fremden Drucks, die Wiedergewinnung<br />

der Souveränität, den Wiederaufbau einer unabhängigen<br />

Weltstellung" einsetzen. Letztlich sieht Niekisch in Versailles die<br />

Fortsetzung der Bestrebungen Roms, sich die germanische Volkssubstanz zu<br />

unterwerfen — wie dies schon Karl der Große gegenüber den Sachsen<br />

versucht habe (ein Gedanke, der sich bei der SS wiederfindet). In der<br />

Ablehnung des Westens findet Niekisch zu den Bolschewiki, die ihm als<br />

Vorbild erscheinen, ebenso wie das Preußentum, das „Gesetz von Potsdam"<br />

als das antikarolingische Prinzip schlechthin. Im Preußentum lebe die<br />

germanische Seele und der germanische Gedanke Gottes fort. Die<br />

Bolschewisten hätten dieses Preußentum übernommen und bewahrten es vor<br />

dem Aussterben. Hitler wird von Niekisch in der Broschüre „Hitler, ein<br />

deutsches Verhängnis" im Frühjahr 1932 als Westler eingestuft und strikt<br />

abgelehnt.<br />

57) Vgl. hierzu das 1966 in Göttingen erschienene Buch von Karl O. Paetel<br />

„Versuchung oder Chance? Zur Geschichte des deutschen<br />

Nationalbolschewismus".<br />

58) Bereits 1923 beschrieb Claß in seinen Aufzeichnungen, die nach dem 2.<br />

Weltkriege veröffentlicht wurden, Hitler als einen „homo afidelis — eine<br />

Person, deren Charakter die Fähigkeit zur Treue ausschließt" und hielt ihn,<br />

zusammen mit Hugenberg und dem Münchener Verleger Lehmann, für<br />

einen Hysteriker und „asozialen Narren".<br />

59) Material hierzu lieferte Lothar Werner, Der Alldeutsche Verband 1890—<br />

1918, Berlin 1935.<br />

60) In den „Alldeutschen Blättern", Jahrgang 1913, S. 284.<br />

61) Deutsche Politik, München 1907, Band I, Heft 4, S. 127.<br />

62) In seinem Buche „Innere Colonisation im Nordwesten Deutschlands",<br />

Straßburg 1891, S. 452.<br />

63) Vgl. Hans Grimm, a.a.O., S. 64.<br />

64) Die Zitate von Tannenberg, Gebsattel, Bernhardi, Weber, Claß, Wolff, v.<br />

Gierke, Seeberg u. a. bei Fritz Küster, Vernunft in Ketten, Hannover 1946.<br />

65) Dieser Tage belegt durch Imanuel Geiß, Der polnische Grenzstreifen,<br />

1914/1918, Lübeck 1961.<br />

66) Vgl. hierzu Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht, Düsseldorf 1961.<br />

67) Vgl. hierzu Karl-Heinz Janßen „Macht und Verblendung", die<br />

Kriegszielpolitik der deutschen Bundesstaaten 1914/18, Göttingen 1963.<br />

68) Zit. nach „Der Spiegel" Nr. 12/1964.<br />

69) Otto Dibelius, Gottes Ruf in Deutschlands Schicksalsstunde, Berlin 1915.<br />

70) Otto Dibelius, Kriegsnöte und Kriegserfahrungen, Berlin 1916.<br />

71) Otto Dibelius, Nationale Erhebung, Berlin 1919.<br />

72) Otto Dibelius im „Berliner Evangelischen Sonntagsblatt" am 15. 2. 1931.<br />

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