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[PDF] Bevor hitler kam

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nichts wissen will und behauptete, daß er einem Kreis von Menschen,<br />

von Priestern, Gelehrten, Ärzten und Wissenden angehöre, die nach<br />

alter Erkenntnis suchten und sie in der Macht praktizieren wollten. So<br />

hatte Gurdjew etwas von einem „Cagliostro des XX. Jahrhunderts" —<br />

wie er einmal genannt worden ist. Er hat sich stets geweigert, die<br />

Namen seiner Freunde zu nennen — von denen nur Haushofer erkannt<br />

worden ist. Hochstehende Persönlichkeiten aus aller Welt — man<br />

möchte sagen: aus einer überreizten und kulturell erschlafften Welt —<br />

gehörten zu seiner Gefolgschaft, wie der Professor aus München, über<br />

den der Magier auf Hitler, Heß und andere wirkte und damit<br />

Deutschlands Schicksal äußerst abträglich beeinflußte. Er starb, fast 84<br />

Jahre alt, Oktober 1949 in Frankreich. Haushofer war mit ihm in<br />

Verbindung, als er 1907/10 Japan bereiste. Durch Gurdjew wurde<br />

Haushofer mit den okkultistischen Geheimlehren Tibets befreundet und<br />

gewissermaßen zu ihrem eingeweihten „Mysten". Durch ihn unmittelbar<br />

angeregt, lernte er das Hakenkreuz in seiner rückläufigen und also<br />

dämonisierten Fassung kennen (vgl. mit Seite 229). Haushofer wirkte<br />

dann mit Sebot-tendorf zusammen im Thule-Orden, zu dessen ersten<br />

Mitgliedern der gleichfalls recht merkwürdige und als Arzt umstrittene<br />

Dr. Theo Morell gehörte, welcher Hitler und Himmler als seine<br />

„Patienten" in diesen Kreis einführte; Morell hat Hitler später mit seinen<br />

aus Asien stammenden und stets geheim gebliebenen, aber immer gut<br />

wirkenden Spritzen arbeitsfähig erhalten, durch die starken Mittel aber<br />

die Gesundheit seines Patienten im Endeffekt restlos zerstört 145 ). 1928<br />

soll die Thule-Gesellschaft über die starke tibetanische Kolonie in<br />

Berlin, zu der Haushofer laufend Kontakte hielt, die Verbindungen zu<br />

den mönchischen Geheimgesellschaften Tibets aufgenommen haben, die<br />

selbst während des Zweiten Weltkrieges nie abgerissen sind. Als<br />

Schlüssel für die in dieser Zeit zwischen Berlin und Lhasa, der tibetanischen<br />

Hauptstadt, gewechselten Funksprüche diente das Buch „Dzyan",<br />

ein geheimes Zauberbuch tibetanischer Weiser. Diese Hinweise mögen<br />

wiederum mit entsprechenden Vorbehalten aufgenommen werden, aber<br />

nicht ausgeschlossen sein. Man bedenke nur, daß etwa der Reichsführer<br />

SS Heinrich Himmler, wie von zuverlässiger Seite mitgeteilt wurde, z.<br />

B. 1934 nach eigener persönlicher Erklärung jeden erhaltenen Brief<br />

„ausgependelt" hat, um aus dem Ergebnis dieser orakelhaft-okkulten<br />

Manipulationen auf den Schreiber und seine Absichten zu schließen.<br />

Auch von Rudolf Heß sind ähnliche magische Spielereien berichtet<br />

worden — ob sie zutreffen, ist nicht sicher belegt. Als ein Beleg<br />

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