Bezirksliga Nord - SpVgg Wiesenbach

Auch die Fans des SV
Ettenbeuren (hier beim
Jubel nach dem 1:0 durch
Eduard Buss) gaben alles.
Als das große Ziel erreicht
war, sorgten sie mit
Fahnen und Fanfaren für
eine Riesenfete auf dem
Spielfeld.
Foto: Marcel Sahlmen
Kemnat Der SV Ettenbeuren bleibt in der Fußball-Bezirksliga. Gestern Abend schlug das Team des
scheidenden Trainers Michael Groß den Landkreis-Rivalen VfR Jettingen in Kemnat 1:0 und erreichte
mit dem zweiten Sieg im zweiten Platzierungsspiel das rettende Ufer. Klar, dass der Coach hinterher
stolz war auf die Energieleistung seiner Jungs. „Wir haben gegen Oberndorf und Jettingen zwei Top-
Spiele abgeliefert, großen Teamgeist gezeigt und alles gegeben. Ich freue mich, dass ich mich mit
dem Klassenerhalt verabschieden kann“, sagte Groß. Das Kontrastprogramm zum SVE-Jubel boten
natürlich die Jettinger, die sich zuvor am mehrmals grandios parierenden Ettenbeurer Torwart
Markus Vogele die Zähne ausgebissen hatten. Der VfR erhält aber eine zweite Chance: Am Dienstag
trifft er auf den Verlierer des ersten Patzierungsspiels, VfB Oberndorf. Der Sieger dieser Partie geht
dann in die eigentliche Relegation.
Die Atmosphäre stimmte: 1150 Zuschauer sorgten für Riesen-Stimmung auf dem wunderbaren
Sportplatz in Kemnat. Die Fans sahen zunächsteinen überlegenen VfR, der auch die ersten
Gelegenheiten hatte. Als Hüseyin Aslan aus zehn Metern abzog, wurde der Ball von einem
Verteidiger abgeblockt (7.), Lars Bernhardt schoss aus acht Metern drüber (13.) und Mislav Rados
zielte von der Sechzehner-Linie am Tor vorbei (16.).
Mit ihrem ersten ordentlichen Angriff gingen dann die Ettenbeurer in Führung. Eduard Buss trickste
einen VfR-Verteidiger aus und schoss mit links eiskalt ein (20.). Und der SVE hatte sogar die große Chance zum zweiten Treffer. Als
sich der Jettinger Torwart Markus Biberacher einmal verschätzte, landete der Ball bei Christian Streitel, doch dessen Schuss aus
acht Metern klärte ein VfR-Abwehrspieler auf der Torlinie (29.).
Dass es beim VfR grundsätzlich im Abschluss haperte, hatten bis zu diesem Zeitpunkt auch Simon Weiser und Grgur Rados bereits
dokumentiert. Beide scheiterten nach hübschen Aktionen an Vogele (24. und 26.). Und als der Keeper einmal geschlagen war,
verhinderte ein Verteidiger nach einem Seitfallzieher von Weiser das 1:1 (42.).
Nach der Pause war Jettingen erneut die aktivere Mannschaft und arbeitete auch weiter erfolgreich am Chancen-Plus. Als Mislav
Rados den Ball quer in den Strafraum legte, war dort freilich keiner zur Stelle (53.) und als Fran Dashi aus 18 Metern draufhielt,
blieb Vogele einmal mehr Sieger (65.). Pech hatten die Jettinger acht Minuten vor Schluss: Nach einem Freistoß köpfte Weiser
richtig gut, doch die Parade von Vogele war noch besser. Der anschließende Eckball landete erneut auf dem Kopf von Weiser, doch
diesmal hatte der Pfosten etwas gegen den – an sich verdienten – Ausgleichstreffer. Die allerletzte VfR-Möglichkeit hatte
schließlich Mislav Rados aufdem Fuß, doch Vogele hielt den Ettenbeurer Sieg fest.
VfR Jettingen: Biberacher – Kiran, Karakurt, Frey, Aslan (75. Sauer), M. Rados, Weiser, Bademli (69. Uludogan), Dashi, Bernhardt
(80. Ziegler), G. Rados
SV Ettenbeuren: Vogele – Keller, Ganser, Belusic, Spahn, Hugel (60. Maidorn), Streitel (77. Glade), B. Grüner, Ch. Grüner, Buss (57.
Vogler), König
Schiedsrichter: Prinzler (VfL Kaufering)
Tor: Buss (20.)
Zuschauer: 1150
Torhüter Vogele hält den SV Ettenbeuren oben
Der SV Ettenbeuren bleibt in der Fußball-Bezirksliga Nord. Das Team aus dem Kreis Günzburg schlug den Landkreis-Rivalen VfR
Jettingen vor 1150 Zuschauern in Kemnat 1:0 und erreichte mit dem zweiten Sieg im zweiten Platzierungsspiel das rettende Ufer.
Mit dem ersten ordentlichen Angriff ging Ettenbeuren in Führung. Eduard Buss trickste einen VfR-Verteidiger aus und schoss eiskalt
ein (20.). Nach der Pause war Jettingen erneut die aktivere Mannschaft, doch die Paraden von Markus Vogele waren noch besser.
Der Torhüter hielt den Sieg für Ettenbeuren fest.
Das Kontrastprogramm zum SVE-Jubel boten natürlich die Jettinger. Der VfR Jettingen erhält aber eine zweite Chance: Am Dienstag
trifft er auf den Verlierer des ersten Platzierungsspiels, VfB Oberndorf. Der Sieger dieser Partie geht dann in die eigentliche
Relegation. (AL)