Bezirksliga Nord - SpVgg Wiesenbach

Geht noch einer?
Zweimal
hintereinander ist
Berkant Oral mit
dem FCD
aufgestiegen. Mit
dem „Hattrick“ will
er sich aus
Donauwörth
verabschieden.
Archivfoto: Izso
Was für eine verrückte Saison, in der der Höhepunkt gleichzeitig den Schlusspunkt setzt. Monatelang kämpfte
der FC um den Aufstieg, doch nach einem verkorksten Rückrundenstart schien dieser Zug abgefahren. Am
Ende reichte es zu Platz drei. Ähnlich erging es auch dem SV Egg an der Günz, der die Saison in der Bezirksliga
Süd ebenfalls als Tabellendritter abgeschlossen hat. Dass beide Teams jetzt doch noch aufsteigen können, ist
schließlich eine Verkettung unvorhersehbarer Ereignisse. „Wir möchten uns bei Gersthofen und Sonthofen
bedanken, denn nur durch deren Siege in den Entscheidungsspielen ist ein weiterer Platz in der BOL frei
geworden und so haben wir jetzt die Chance, zum dritten Mal in Folge aufzusteigen“, so Giacomo Belardi,
sportlicher Leiter beim FC.
Der FC hat diese Eventualität stets im Auge gehabt und so wurde laut Belardi folglich auch der Trainingsbetrieb
aufrecht erhalten. Die Mannschaft ist also fit, fehlen werden dem FC allerdings Edemir Rodriguez de Souza und
Tolga Durgun. Beide Teams sind ähnlich stark einzuschätzen, der FCD holte 57 Punkte, der SV Egg 58.
Schwächen zeigten beide Mannschaften in der abgelaufenen Saison in der Defensive. Die Offensive ist dagegen
umso stärker, was die 63 (FCD) und 72 (Egg) geschossenen Tore belegen.
Der Trainer kann sich ein Denkmal setzen
Ein ausgeglichenes Spiel erwartet auch Belardi: „Es gibt keinen Favoriten, in so einem Spiel geht es auch um
Glück und Tagesform.“ Allerdings hat der FC eventuell einen kleinen Vorteil, da er bereits im vergangenen Jahr
vor großer Kulisse ein Entscheidungsspiel – damals in Harburg gegen den TSV Wemding um den Aufstieg in die
Bezirksliga – gewonnen hat. „Wir alle, aber vor allem die Spieler, können jetzt Geschichte schreiben. Denn
dreimal in Folge aufzusteigen, wäre eine Sensation“, so Belardi. Erfolgcoach Berkant Oral, der zum letzten Mal
das Team betreuen wird, könnte sich mit seinem dritten Aufstieg in seiner dreijährigen Amtszeit quasi selbst ein Denkmal setzen.
Relegation
Egg schafft Aufstieg in die Bezirksoberliga
Der SV Egg an der Günz hat sich erstmals in seiner Vereinsgeschichte für die Bezirksoberliga qualifiziert.
In Offingen siegten die Allgäuer vor 550 Zuschauern im Relegationsspiel gegen den FC Donauwörth mit 5:3 nach Elfmeterschießen
und nehmen den letzten freien Platz im schwäbischen Oberhaus ein.
Verdient war der Erfolg allemal, denn die Egger waren schon in der regulären Spielzeit die bessere Mannschaft. Läuferisch und
kämpferisch waren die Allgäuer überlegen, auch das Chancenverhältnis sprach für den SV Egg. Aber erst in der Verlängerung gelang
Christian Jehle nach 95 Minuten der Führungstreffer. Der Weg zum Aufstieg schien bereits geebnet, da stand das Glück den
Donauwörthern zur Seite. Nach einem Eigentor von Julian Singer glich der Nord-Bezirksligist in der 110. Minute aus und rettete sich
damit ins Elfmeterschießen. Der Traum vom dritten Aufstieg in Serie war allerdings schnell vorüber, weil der zum Regionalligisten FC
Memmingen wechselnde Dominik Bobinger und Dennis Seifert auf Donauwörther Seite verschossen, während alle Egger trafen und
den 5:3-Erfolg perfekt machten.
Aufstieg in die Bezirksoberliga
SV Egg a. d. Günz – FC Donauwörth n. E. 5:3
Damit steigt Egg a. d. Günz in die Bezirksoberliga auf,FC Donauwörth bleibt Bezirksligist.
Zerplatzter Traum
Fußball FC Donauwörth verliert das Relegationsspiel um den letzten Platz in der Bezirksoberliga im Elfmeterschießen gegen Egg
Der FC Donauwörth hat den Durchmarsch in die Bezirksoberliga knapp verpasst. Im Relegationsspiel um den letzten Platz in der
höchsten schwäbischen Spielklasse verloren die Kreisstädter am Donnerstagabend vor 550 Zuschauern in Offingen gegen den SV
Egg knapp aber letztlich verdient mit 3:5 nach Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit hatte es 0:0 gestanden. In der Verlängerung
gingen die Unterallgäuer in der 95. Minute zunächst in Führung, ehe der FCD in der 110. Minute durch ein Eigentor ausgleichen
konnte.