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Bezirksliga Nord - SpVgg Wiesenbach

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„Wir haben unter dem Strich verdient verloren, denn unser Gegner war spielerisch und läuferisch besser. Trotzdem bin ich stolz auf<br />

meine Jungs und übergebe eine klasse Truppe“, resümierte ein gefasster FCD-Trainer Berkant Oral nach dem Schlusspfiff der letzten<br />

Partie unter seiner Führung. Oral verpasste mit seiner Mannschaft damit knapp den dritten Aufstieg in Folge, der erst durch die<br />

Verschiebungen in der Bayern- und Landesliga nachträglich für den Sieger des Duells der beiden Drittplatzierten aus der <strong>Bezirksliga</strong><br />

<strong>Nord</strong> und Süd noch möglich geworden war.<br />

Die Egger hatten die zwölftägige Pause seit dem letzten Punktspiel offensichtlich besser überstanden. Von Beginn an hatten sie mehr<br />

Ballbesitz, zeigten mehr Laufbereitschaft und hatten im Offensivtrio Manuel Schedel, Christian Jehle und Florian Huber auch die<br />

auffälligsten Akteure in seinen Reihen. Da musste die Abwehr um den scheidenden Innenverteidiger Dominik Bobinger, der extra für<br />

diese Partie seinen Portugal-Urlaub um zwei Tage verkürzt hatte, und Torwart Georg Schuster mehrmals Schwerstarbeit verrichten,<br />

um ein Gegentor zu verhindern. Die Donauwörther ihrerseits spielten ungewohnt defensiv und kamen zunächst meist einen Schritt zu<br />

spät, was viele Fouls und Freistöße zur Folge hatte. Die größte FCD-Chance in der regulären Spielzeit hatte in der 54. Minute Dominik<br />

Marks. Nach einer scharfen Hereingabe des ansonsten unauffälligen Alex Musaeus ließ Eggs Torwart Harald Dorer den Ball<br />

abklatschen, doch Marks brachte den Ball nicht im Tor unter.<br />

Fans fordern Elfmeter<br />

In der 79. Minute forderten die zahlreichen Donauwörther Fans – darunter auch Oberbürgermeister Armin Neudert – Elfmeter, als ein<br />

Egger Verteidiger bei einem Klärungsversuch im Strafraum weniger den Ball als FCD-Stürmer Dennis Seifert traf. Doch der Pfiff blieb<br />

aus. Die Unterallgäuer hätten die Partie aufgrund ihrer Mehrzahl an Chancen eigentlich vorzeitig entscheiden müssen, weil aber<br />

gerade der agile Christian Jehle die letzte Konsequenz vermissen ließ, ging die Partie in die Verlängerung.<br />

Wadenkrämpfe<br />

Auch in dieser Extraschicht hatte der SVE Vorteile, während einige FCD-Spieler mit Wadenkrämpfen mehr über das Spielfeld<br />

taumelten als liefen. Zudem hatte Trainer Berkant Oral das Auswechselkontingent bereits nach 81. Minuten ausgeschöpft. Was sich<br />

mehrmals angedeutet hatte, trat dann in der 95. Minute ein: Florian Huber erkämpfte sich an der linken Torauslinie den Ball, passte in<br />

die Mitte zu Christian Jehle, der FCD-Torwart Schuster aus acht Metern zum 1:0 keine Chance ließ. Egg blieb zwar am Drücker,<br />

verpasste aber gegen sich aufbäumende Donauwörther die Entscheidung. Die größte Chance hatte in der 108. Minute der<br />

eingewechselte Christoph Kees, als er aus kurzer Distanz an Schuster scheiterte. Zwei Minuten später glich der FCD überraschend<br />

aus: Nach einem Eckball bugsierte Julian Singer den Ball ins eigene Tor. Donauwörth bekam frischen Mut und versuchte, sogar noch<br />

den Siegtreffer zu erzielen. Weil der nicht gelang, bat der umsichtige Schiedsrichter Florian Neiber um genau 20.53 Uhr zum<br />

Elfmeterschießen.<br />

Hier verwandelten die Egger Schützen viermal souverän, während Donauwörths zweiter Schütze Dominik Bobinger an Torwart Harald<br />

Dorer scheiterte und zudem der vierte Schütze Dennis Seifert den Ball über das Tor drosch. Somit jubelte der SV Egg über den<br />

Aufstieg, während enttäuschte Donauwörther in der <strong>Bezirksliga</strong> bleiben. (dz)<br />

Egg in Schwabens höchster Liga<br />

Aufstieg Grenzenloser Jubel bei den Unterallgäuern nach dem 5:3-Erfolg nach Elfmeterschießen über den FC Donauwörth –<br />

„Wahnsinniger Erfolg für so einen kleinen Ort“<br />

Von Markus Brändle und Markus Erdt<br />

Offingen „Das ist ein wahnsinniger Erfolg für uns, für so einen kleinen Ort.“ Trainer Charly Ernle brachte nach dem 5:3 (1:1 n.V./0:0) -<br />

Erfolg seines SV Egg a. d. Günz im Relegationsspiel gegen den FC Donauwörth auf den Punkt, welch unglaubliche Leistung das Team<br />

aus der 1200-Seelen-Gemeinde mit dem Aufstieg in die Fußball-Bezirksoberliga geschafft hat.<br />

„Krimi“, war es dem SVE-Coach nach Schlusspfiff entfahren, nachdem 120 nervenaufreibende Spielminuten plus Elfmeterschießen mit<br />

glücklichem Ausgang überstanden waren. Überschwänglicher Jubel des zahlreich mitgereisten Egger Anhangs begleitete diesen<br />

Erfolg, der zum Schluss hin noch sehr gefährdet erschien.<br />

Zwar hatte das junge Egger Team mit den erfahrenen Korsettstangen Martin Mutzel und Daniel Wassermann die Partie am<br />

Donnerstagabend vor knapp 600 Zuschauern in Offingen über die gesamte Spielzeit hinweg dominiert, doch als nach der verdienten<br />

1:0-Führung durch Christian Jehle (95.) dem eingewechselten Julian Singer in der 110. Minute ein unglückliches Eigentor unterlief,<br />

herrschte zunächst lähmendes Entsetzen bei den Fans der Günztaler. Viele sahen die schon sicher geglaubten Felle jetzt<br />

davonschwimmen.

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