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Bezirksliga Nord - SpVgg Wiesenbach

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Strecken indiskutablen Auftritt des SCB im Viertelfinale gegen den TSV Ziemetshausen verübelte der Spartenchef seinen Kickern. So<br />

könne, so dürfe man sich als Topfavorit einfach nicht präsentieren - das war, schöngeredet, der Tenor seiner Ausführungen.<br />

Stolzer Sieger: Durch ein<br />

9:4 gegen den SV<br />

Mindelzell im Finale um<br />

den Sparkassen-Cup wurde<br />

der SC Bubesheim<br />

Kreismeister im<br />

Hallenfußball. Spielleiter<br />

Rainer Zeiser (links)<br />

gratulierte dem Team von<br />

Trainer Gursel Purovic<br />

(rechts).<br />

Fotos: Ernst Mayer<br />

In der Tat profitierte das SCB-Team auf seinem Weg ins Finale um den Sparkassen-Cup weit mehr von<br />

den Schwächen seiner Kontrahenten als von eigener Stärke. Bubesheim quälte sich selbst und die<br />

Zuschauer unter größtmöglicher Vermeidung von Spielkultur, Einsatz und Qualität durch die ersten<br />

beiden Partien. Erst im Finale, gegen den inzwischen müde gespielten Kreisligisten SV Mindelzell,<br />

zeigte der Bezirksoberligist Eleganz und Kombinationsfußball. Vor allem Antonio Saccotelli bewies<br />

nun, welch überragender Techniker er ist. Entsprechend leicht fiel es ihm, nach der Siegerehrung zu<br />

sagen: „Wenn’s um was geht, sind wir da. Das zeichnet uns aus.“ Unbewusst deutete der Fußballer<br />

damit freilich auch an, dass die anderen sieben Bewerber um den Kreismeister-Titel zumindest an<br />

diesem Abend mit dem SCB nicht mithalten konnten, wenn, ja wenn der Bezirksoberligist seine<br />

Fähigkeiten einmal ausspielte. In sofern hatten sich die Bubesheimer den Titel und den Siegerscheck<br />

über 500 Euro auch verdient.<br />

Grundsätzlich zementierte diese Kreismeisterschaft die seit Jahren zu beobachtende Tendenz zu<br />

immer mehr Rennen und Rackern im Hallenfußball. Freunde des Winter-Spektakels sagen dazu<br />

„Athletik“ oder „Dynamik“. An diesem Freitag passender war der Kommentar, der dem ehemaligen<br />

Schiedsrichter-Obmann Horst Vogel entschlüpfte: „Das ist Nahkampf statt Fußball“.<br />

Die Fans aus Autenried und Mindelzell kümmerten sich nicht drum. Während sich für manch anderen<br />

Bewerber um die Hallen-Krone kaum eine Hand unter den 650 Besuchern regte, tauchten sie mit<br />

Tröten und Trommeln auf der Tribüne auf, feuerten ihre Mannschaften begeistert an und sorgten für<br />

Volksfest-Atmosphäre in der Rebayhalle. Sparkassen-Chef Walter Pache sah’s mit großem Vergnügen und verdoppelte spontan den<br />

Zuschauerpreis des Hauptsponsors: Er spendierte beiden Fangruppen 150 Euro. „Sie haben ihre Mannschaften gleich gut unterstützt<br />

und für Stimmung gesorgt“, begründete Pache seinen Entschluss.<br />

Fußballerisch lieferten gerade jene Mannschaften die Höhepunkte im Turnier, von denen sich die Zuschauer im Vorfeld am<br />

wenigsten erwartet hatten: FC Günzburg und Eintracht Autenried. Beide Kreisklasse-Teams spielten mit Herz und Leidenschaft,<br />

blieben bei allem Einsatz betont fair und hatten den Einzug ins Halbfinale auf jeden Fall verdient. Die dritte positive Erscheinung war<br />

Finalist SV Mindelzell, der immer wieder vom überragenden Können seines Topspielers Ralf Zimmermann profitierte. Dass die Wahl<br />

des besten Spielers trotzdem eindeutig auf den Autenrieder Tobias Schütz fiel, war auch ein Zugeständnis an die sehenswerten<br />

Auftritte der gesamten Mannschaft von Trainer Dragan Trkulja.<br />

Behielten jederzeit den<br />

Überblick und fanden das<br />

richtige Maß zwischen<br />

erlaubter und übertriebener<br />

Härte: Die Turnier-<br />

Schiedsrichter Robert Zeller,<br />

Andreas Steck, Jürgen Thiel und<br />

Florian Neiber (von links).<br />

Sparkassen-Direktor Walter Pache (links)<br />

und Landrat Hubert Hafner (rechts)<br />

würdigten neben dem Siegerteam auch<br />

die beiden stimmgewaltigsten<br />

Fangruppen. Für den SV Mindelzell nahm<br />

Tobias Bihlmaier die Auszeichnung<br />

entgegen, für Eintracht Autenried<br />

Andreas Mühleisen und Moritz Lohr.

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