Bezirksliga Nord - SpVgg Wiesenbach
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Der TSV Hainsfarth gibt nach einem dramatischen Spielverlauf seine 3:2-Führung noch aus der Hand<br />
Von Marc Lamberger<br />
Die Tür zur <strong>Bezirksliga</strong><br />
schien für Hainsfarth nach<br />
diesem Kopfball-Treffer<br />
von TSV-Spielmacher<br />
Martin De Fazio zum 3:2<br />
(ganz rechts im blauen<br />
Trikot) weit aufgestoßen.<br />
Doch in den<br />
Schlussminuten wendete<br />
sich das Blatt.<br />
Foto: Marc Lamberger<br />
Das Spielende weckte Erinnerungen an das Saisonfinale in der Bundesliga 2001, als sich die Blauen<br />
schon am Ziel ihrer Träume sahen und am Ende doch die Roten jubelten. Dasselbe Bild bot sich nach<br />
dem Relegationsspiel zur <strong>Bezirksliga</strong> in Lutzingen, als der TSV Hainsfarth nach einem hochklassigen<br />
Spiel gegen den VfR Jettingen als Verlierer feststand.<br />
Traumstart<br />
ließ sogar noch die Großchance zum 3:2 liegen (44.).<br />
Die 660 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, denn beide Mannschaften suchten ihr Heil in der<br />
Offensive und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Die <strong>Nord</strong>rieser erwischten einen Traumstart und<br />
lagen nach einer Viertelstunde bereits mit 2:0 vorne. Zuerst köpfte Torjäger Daniel Hensolt eine<br />
Freistoßflanke von Spielertrainer Hans-Joachim Golder ein (11.) und dann leitete erneut Golder ein<br />
Zuspiel von Silvan Hertle per Brust auf Flügelflitzer David Hertle weiter, der zum 2:0 vollendete (15.).<br />
Erst jetzt wachte Jettingen auf und hatte bis zur Pause Vorteile. Mislav Rados’ Freistoß landete am<br />
Lattenkreuz (23.) und im Anschluss klärte TSV-Torwart Thomas Grygar zur Ecke. Nach einer herrlichen<br />
Vorlage von Grgur Rados köpfte Emre Kiran zum Anschlusstreffer ein (29.).<br />
Der VfR witterte nun Morgenluft und war vor allem durch die überragenden Brüder Rados<br />
brandgefährlich. Grygar verpasste kurz vor dem Seitenwechsel einen Freistoß von Mislav Rado und<br />
Mehmet Bademli musste das Leder nur noch ins leere Tor schieben (41.). VfR-Goalgetter Bernhardt<br />
Hainsfarth begann auch den zweiten Durchgang besser. Schüsse von Silvan Hertle sowie Daniel Hensolt (51./54.) verfehlten ihr Ziel<br />
um Zentimeter und gegenüber hätte Grgur Rados seine Mannen in Front bringen müssen. De Fazio scheiterte im Gegenzug an<br />
Biberacher (60.). Dann war wieder der VfR am Zug und Mislav Rados visierte schon zum zweiten Mal den Giebel an (63.). De Fazios<br />
Volleyabnahme zischte knapp vorbei (64.), doch nur eine Zeigerumdrehung später machte es der Regisseur besser, als er eine<br />
maßgeschneiderte Golder-Flanke zum 3:2 einköpfte (65.). Der scheidende Spielertrainer legte somit alle TSV-Treffer auf.<br />
Zwei späte Gegentreffer<br />
Zehn Minuten vor dem Ende ging dieser dann vom Feld und musste mit ansehen, wie sich sein Team noch die Butter vom Brot<br />
nehmen ließ. „Schreckgespenst“ Grgur Rados hatte mit einem Doppelpack kürzlich den VfB Oberndorf in Richtung Kreisliga geschickt<br />
und ließ Grygar beim erneuten Ausgleich keine Chance (86.). Doch damit nicht genug: Simon Weiser tänzelte sich durch die gesamte<br />
Abwehr und riss den TSV aus allen Aufstiegsträumen (88.).<br />
„Es ist schade, dass wir den Sieg durch zwei späte Tore noch aus der Hand gegeben haben“, sagte Hans-Joachim Golder nach dem<br />
Schlusspfiff. Die <strong>Nord</strong>rieser können auf eine starke Saison zurückblicken und wurden trotz der schmerzhaften Niederlage zu Recht<br />
von den vielen mitgereisten Zuschauern gefeiert.<br />
Die Spielstatistik<br />
TSV Hainsfarth Grygar, Meyr, M. Seitz (C), Beck, Fackler, N. Hensolt, D. Hertle, Golder (ab 80. P. Schneid), D. Hensolt, De Fazio, S.<br />
Hertle (ab 55. Bodenmüller)<br />
Schiedsrichter Daniel Scheble (SV Ziertheim-Dattenhausen)<br />
Zuschauer 660 (in Lutzingen)<br />
Tore 1:0 (11.) Daniel Hensolt, 2:0 (15.) David Hertle, 2:1 (29.) Emre Kiran, 2:2 (41.) Mehmet Bademli, 3:2 (65.) Martin De Fazio, 3:3<br />
(86.) Grgur Rados, 3:4 (88.) Simon Weiser.