Bezirksliga Nord - SpVgg Wiesenbach

Der zehnte Anlauf
Bezirksliga Nord Der SC Altenmünster ist gegen Wiesenbach zum Siegen verdammt
Altenmünster Es war ein Lebenszeichen, mehr nicht. Noch liegt der Patient auf der Intensivstation, und soll der Kampf ums
Überleben in der Fußball-Bezirksliga Nord tatsächlich gewonnen werden, muss auf das 1:1 beim VfB Oberndorf ein kontinuierlicher
und lang anhaltender Genesungsprozess folgen. „Wenn wir nicht bald mal einen Dreier holen, wird die Sache irgendwann
aussichtslos“, weiß Altenmünsters Trainer Thomas Klemmer, dass Siege die einzige Medizin sind, die hilft. Vielleicht klappt’s ja nun
im zehnten Anlauf, bei dem die SpVgg Wiesenbach zum Kellerduell am Hennhofer Weg aufkreuzt (Sonntag, 15 Uhr).
Möglicherweise ein Vorteil für den SCA: Die Situation, in der er sich momentan befindet, ist ihm nicht fremd. Vergangene Saison
betrug die Distanz zum rettenden Ufer nach Ostern wie jetzt sechs Punkte. Seinerzeit – und das sollte Zuversicht geben – konnte der
Kopf am Ende noch aus der Schlinge gezogen werden.
Genau diese sechs Punkte trennen den Tabellenletzten aktuell von der SpVgg Wiesenbach und dem TSV Krumbach, der nur eine
Woche später nach Altenmünster kommt. Das zeigt, welch immense Bedeutung die beiden aufeinanderfolgenden Heimspiele für
den SCA haben.
Da Jürgen Wenzl aus privaten Gründen erneut fehlt, sind Änderungen kein Thema. Wie schon in Oberndorf wird also der zuvor in
der Abwehr aufgebotene Christian Schade neben Patrick Pecher stürmen, Fabian Herdin mit Johannes Klaus die Doppel-Sechs bilden
und Stefan Fischer auf der linken Außenbahn zu Einsatz kommen.
Trainer Klemmer lobt Linksfuß Fischer
Das Talent, das schon bei der 1:3-Niederlage am Lohwald in Neusäß überzeugt hatte, gab auch in Oberndorf eindrucksvolle
Kostproben seines Könnens und bereitete den SCA-Treffer durch Klaus vor. „Er kann hohes Tempo gehen, bringt Dynamik mit, hat
Durchsetzungsvermögen in Eins-gegen-Eins-Situationen“, lobt Thomas Klemmer den Linksfuß. Lernen müsse er noch in taktischer
Hinsicht. „Dazu ist er bereit.“ (rk)
Jetzt wird es eng
Bezirksliga II Wiesenbach verliert beim Schlusslicht Altenmünster mit 1:2
VON PATRICK GILG
Nichts zu holen
gab es für
Michael
Donderer und
die SpVgg
Wiesenbach in
Altenmünster.
Gegen das
Schlusslicht
setzte es eine
1:2-Niederlage.
Foto: Fischer
Altenmünster/Wiesenbach Langsam wird es eng für die SpVgg Wiesenbach. Mit 1:2 unterlag die Mannschaft von
Christian Müller gestern beim bis dahin sieglosen Schlusslicht aus Altenmünster und muss sich nun auf einen
unangenehmen Herbst einstellen.
„Es war ein ganz schwaches Spiel“, sagte SpVgg-Vorsitzender Leopold Müller nach der Partie. „Wir haben uns
diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Nach der Halbzeitführung hätten wir uns das Spiel nicht mehr aus der
Hand nehmen lassen dürfen.“ Doch es kam anders. Tobias Holdenrieder brachte die Gäste in der 32. Minute in
Führung. Zusammen mit Markus Fäustle spielte er die SCA-Hinter-mannschaft schwindlig und ließ auch SCA-
Schlussmann Johannes Mayer keine Abwehrchance. Danach verpasste es die SpVgg, das 2:0 zu erzielen. Chancen
waren dafür da. Doch Stefan Brennig und Wolfgang Rösch verpassten das Tor knapp. So blieb es beim 1:0-Halb-
zeitvorsprung.
Die verpassten Möglichkeiten sollten sich nach der Pause schnell bestrafen. Nach einem schönen Pass von Stefan
Fischer war es SCA-Ka-pitän Florian Seizmeier, der für den 1:1-Ausgleich sorgte. Die Hausherren legten nach,
doch Martin Wagner verpasste kläglich vor Josef Schuster (52.). Praktisch im Gegenzug verpasste Stefan Brennig
die große Chance zur Führung, doch seinen Schuss kratzte Mayer von der Linie. Die Entscheidung folgte in der 60.
Minute. Nach einer undurchsichtigen Situation im Wiesenbacher Strafraum zeigte der Schiedsrichter zur
Überraschung aller Beteiligten auf den Elfmeterpunkt. Stefan Jungwirth ließ sich diese Chance nicht entgehen
und verwandelte zum 2:1-Endstand.
SpVgg Schuster – Maier, Bucher, R. Fäust-le, M. Fäustle (56. Ruf), Mändle, M. Donderer, Lohr (74. Wegscheider),
Holdenrieder, W. Rösch, Brennig (80. A. Donderer).