Bezirksliga Nord - SpVgg Wiesenbach
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15.03.2011<br />
Austauschobjekt Trainer<br />
Fußball-Nachlese Wie in den Profiligen haben viele Amateurvereine in der laufenden Saison schon ihren Übungsleiter getauscht.<br />
Nicht jedem ist dabei ein guter Start vergönnt<br />
von Philipp Wiedenmann<br />
Region Wertingen Das Leder rollt wieder, wenn auch hier und da noch holprig, weil sich viele Plätze der Region noch von den<br />
winterlichen Witterungen erholen müssen. Zugesetzt hat die kalte Jahreszeit auch einigen Trainern. Ganz so wild, wie in der<br />
Bundesliga ist der Wechselzirkus der Übungsleiter im Amateurbereich nicht, doch auch von B-Klasse bis <strong>Bezirksliga</strong> hat sich etwas<br />
getan.<br />
Beim SC Altenmünster hat Spieler Stefan Jungwirth das Amt von Thomas Klemmer übernommen. Dass die Mannschaft Spaß am<br />
Fußball habe, war Jungwirths großes Ziel beim Antritt, in dem Wissen, dass der Klassenerhalt ohnehin so gut wie abgefahren ist.<br />
Vielleicht haben die Spieler die Vorgabe zu wörtlich interpretiert, denn ein guter Auftritt in Berg im Gau wurde wieder nicht mit<br />
Punkten belohnt. Darüber hinaus zog die <strong>SpVgg</strong> <strong>Wiesenbach</strong> auf neun Punkte Vorsprung davon. Gegner der Spielvereinigung war an<br />
diesem Wochenende der TSV Neusäß, der mit Stefan Schmid auch einen neuen Coach aufbot. Seinen Einstand hat sich Schmid wohl<br />
gänzlich anders vorgestellt. Zur 1:2-Niederlage beim Kellerkind kamen noch eine Gelb-Rote und zwei Rote Karten für seine<br />
Schützlinge hinzu. Weil auch Torwart Daniele Miccoli, nachdem er dem Gegenspieler den Ball an den Kopf warf, unter den Rot-<br />
Sündern war, darf in der nächsten Woche der Wertinger Neuzugang Felix Kastl ran.<br />
Nicht alle neuen Besen kehren gut<br />
Fußball-Nachlese Stefan Schmid und Stefan Jungwirth starten mit Niederlagen<br />
von Oliver Reiser<br />
Landkreis Augsburg Er wusste nicht, auf wen er mehr sauer sein sollte: Auf seine Mannschaft oder die <strong>Wiesenbach</strong>er Zuschauer.<br />
„Wir wurden übelst beschimpft und beleidigt“, berichtet Dr. Ernst Krendlinger, der Abteilungsleiter des TSV Neusäß. „Leider haben<br />
sich vor allem unsere Spieler darauf eingelassen“, sagt Krendlinger, „und dieser Schuss ist nach hinten losgegangen.“ Das Resultat ist<br />
bekannt: Der selbst ernannte Aufstiegsaspirant verlor zum Punktspieldebüt des neuen Trainers Stefan Schmid beim<br />
Tabellenvorletzten <strong>SpVgg</strong> <strong>Wiesenbach</strong> mit 1:2. „Es ist immer so, dass wir gegen die unteren Mannschaften die größten Probleme<br />
haben“, will sich Krendlinger die Seinen ordentlich zur Brust nehmen: „Wenn wir vorne dabei sein wollen – und das wollen wir –,<br />
muss jetzt eine Reaktion kommen! Noch ist es nicht zu spät.“<br />
Der Zorn des Neusässer Fußball-Bosses richtet sich auch gegen die Undiszipliniertheiten von Kapitän Christian Weiß (Gelb-Rote<br />
Karte nach 38 Minuten) und Torhüter Daniele Miccoli (Rot/81. Minute). „Das ist durch nichts zu rechtfertigen!“ In Schutz nimmt er<br />
Dmitrij Peil. „Er kam einen Tick zu spät und traf seinen Gegenspieler, der schreiend zu Boden stürzte. Bei dieser Roten Karte haben<br />
selbst die <strong>Wiesenbach</strong>er gelacht.“ Dr. Krendlinger war zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr zum Lachen zumute.<br />
Der überraschende <strong>Wiesenbach</strong>er Sieg verschlechterte auch die Situation des SC Altenmünster, dessen Rückstand nach der 0:2-<br />
Niederlage beim BSV Berg im Gau auf neun Punkte angewachsen ist. Dass die Mannschaft Spaß am Fußball habe, war das große Ziel<br />
beim Amtsantritt des neuen Spielertrainers Stefan Jungwirth, in dem Wissen, dass der Klassenerhalt ohnehin so gut wie abgefahren<br />
ist. Vielleicht haben die Spieler die Vorgabe zu wörtlich interpretiert, denn ein guter Auftritt in Berg im Gau wurde wieder nicht mit<br />
Punkten belohnt.<br />
Wiest macht Komplimente<br />
„Kompliment an meine Mannschaft. Jetzt haben wir den Klassenerhalt fast geschafft.“ So kommentierte Herbert Wiest, der Coach<br />
des TSV Dinkelscherben, in seiner ureigensten Art den 2:1-Erfolg gegen den SV Thierhaupten. Tatsache ist wohl, dass dem spröden<br />
Übungsleiter nach fünf torlosen Spielen hintereinander ganze Berge vom Herzen gefallen sind, als Daniel Wiener gleich nach dem<br />
Pausenpfiff den ersten seiner beiden Treffer erzielte. „Vielleicht haben wir das Spiel in Meitingen zu leicht genommen“, vermutet<br />
Wiest, „wir haben gegen Thierhaupten jedenfalls ein ganz anderes Engagement gezeigt und einen körperlich viel besseren Eindruck<br />
hinterlassen. Definitiv hat uns eine Woche Vorbereitung gefehlt.“ Auch für Oliver Remmert, den Spielertrainer des SV Thierhaupten,<br />
war das 1:0 in der 46. Minute die Schlüsselszene: „Es ist nicht zum ersten Mal vorgekommen, dass Dinkelscherben nach der Pause