PrzeglÄ daj publikacjÄ
PrzeglÄ daj publikacjÄ
PrzeglÄ daj publikacjÄ
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
Orientierung suchen, dann erst kommen die<br />
Medien. Eine neue weltweite 3.<br />
der Unesco, die ich geleitet habe, hat ergeben,<br />
dass etwa zehn Prozent der Kinder durch Gewaltdarstellungen<br />
beeinflussbar sind. Außerdem<br />
gibt es offenbar auch eine genetisch bedingte<br />
4. . Jungen und Männer fasziniert<br />
Gewalt mehr als Mädchen und Frauen.<br />
Man kann das messen, etwa an der Ausschüttung<br />
von Endorphinen – Substanzen im<br />
Gehirn, die Glücksgefühle auslösen.<br />
SZ: Welche Rolle spielt die Umgebung der Kinder?<br />
Groebel: Die Unesco-Studie, in der 23 Länder<br />
untersucht wurden, hat gezeigt, dass es in sehr<br />
kriminalitätslastigen Ländern, zum Beispiel in<br />
Brasilien, eine ausgeprägtere 5.<br />
gibt: Kinder und Jugendliche, die in der Realität<br />
sehr stark mit Gewalt konfrontiert werden, sind<br />
auch mehr an Gewaltfilmen interessiert. Das ist<br />
erklärbar, weil die Filme eine Welt zeigen, die<br />
die Kinder kennen und in der sie nach<br />
Lösungen und Vorbildern suchen. Dazu kommt,<br />
dass Kinder in einer solchen 6.<br />
meist leichten Zugang zu Waffen haben.<br />
SZ: Was bewirken die Gewaltdarstellungen bei<br />
den Kindern?<br />
Groebel: Die Sensibilität und das Mitleid mit<br />
den Opfern nehmen ab. Studien haben gezeigt,<br />
dass bei Menschen, die häufig Gewaltfilme sehen,<br />
die Hemmschwelle sinkt, Gewalt gutzuheißen.<br />
Kindern und Jugendlichen, die ohnehin<br />
psychisch einen Knacks haben, fällt es außerdem<br />
schwer, 7.<br />
und Fiktion<br />
zu unterscheiden. Die Unesco-Studie hat<br />
ergeben, dass Kinder und Jugendliche, die sehr<br />
viel Information über Medien bekommen,<br />
nicht ständig unterscheiden: Das eine habe ich<br />
aus den Nachrichten, das andere aus fiktiven<br />
Sendungen. Wir haben zum Beispiel Kinder<br />
danach gefragt, wie hoch sie die Mordziffer in<br />
New York einschätzen, und bekamen von den<br />
,,Vielsehern’’ wahnsinnige Daten – manche waren<br />
überzeugt, dass bis zu 80 Prozent der<br />
8. in New York auf Mord<br />
zurückzuführen seien. ,,Wenigseher’’ schätzten<br />
die Situation dagegen realistischer ein.<br />
SZ: Werden Kinder stärker durch Gewalt in den<br />
Medien beeinflusst als Erwachsene?<br />
Groebel: Ja. Das ist ein psychologisches<br />
Phänomen. Die Realitätseinschätzung muss sich<br />
bei Kindern erst entwickeln. Das ist eine<br />
9. von Erfahrung, und Medien<br />
sind auch ein Erfahrungsvermittler.<br />
SZ: Was bewirkt es, wenn Gewalt wie in vielen<br />
Filmen der neunziger Jahre als Selbstzweck dargestellt<br />
wird?<br />
Groebel: Das löst zunächst Neugierde aus und<br />
die Versuchung, so etwas selbst einmal auszuprobieren.<br />
Gewalt ist ein menschliches Grundthema<br />
wie Sexualität und Liebe. Den Reiz der<br />
Gewalt macht aus, dass sie eine Universalsprache<br />
ist, die jeder versteht und die 10.<br />
weckt. Deshalb ist sie ja auch als internationales<br />
Produkt für Hersteller von Videos und Computerspielen<br />
so interessant.<br />
Ö<br />
Część<br />
Süddeutsche Zeitung, 11.11.1999<br />
III. Test<br />
leksykalno-gramatyczny<br />
ZADANIE A. Uzupełnij poniższe zdania, wpisując<br />
odpowiednią formę czasownika w lukę tak,<br />
aby otrzymać zdania poprawne logicznie i gramatycznie.<br />
Za każde prawidłowo uzupełnione zdanie<br />
możesz otrzymać 0,5 pkt. (razem 8 pkt.).<br />
1. Ich dir alle möglichen<br />
Hilfsmittel zur Verfügung.<br />
2. Die Polizisten sollen den Kommissar auf<br />
dem Laufenden .<br />
3. Wenn du das rechtzeitig schaffen möchtest,<br />
solltest du dich sofort an die Arbeit<br />
.<br />
4. Die Eltern haben es nicht leicht sich mit<br />
diesem Problem .<br />
5. Der Onkel wollte unbedingt wissen, welchen<br />
Beruf der Neffe .<br />
6. Unter diesen Umständen<br />
das jetzt überhaupt nicht in Frage.<br />
7. Welchen Standpunkt du?<br />
8. Da ich in Eile , nehme ich<br />
das Taxi und nicht den Bus.<br />
9. Der Arzt hat dem Kranken viele Medikamente<br />
gegen Grippe .<br />
10. Er sich den Anforderungen<br />
gewachsen.<br />
11. Bei dem Autounfall ist der Wagen ins<br />
Schleudern .<br />
99