Der Okkultismus - Ursprung und Entwicklung aus biblischer Sicht - 1 ...
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okkulter <strong>und</strong> spiritistischer Literatur ist bereits offen zugänglich. Das Internet bringt durch einen<br />
M<strong>aus</strong>klick detallierte Anleitungen in die Einsamkeit der Wohnstuben. Viele der hier<br />
beschriebenen satanischen Gruppierungen sind offiziell registrierte religiöse Vereine, die offen<br />
<strong>und</strong> ungeschminkt ihre düstere Propaganda verbreiten dürfen. Interessierte Leute haben schnell<br />
Kontakt gef<strong>und</strong>en. Und der Weg nach unten setzt sich fort.<br />
Jetzt gehörst Du zu uns<br />
Okkulte Erfahrungen, intensiver Aust<strong>aus</strong>ch über satanische Verehrung, ermächtigt noch niemand<br />
zur Mitgliedschaft in einer satanistischen Gruppe. Im Fall Sandro Beyer handelte es sich<br />
offensichtlich um einen okkult interessierte jungen Mann, der jedoch keinen Zugang in die<br />
Gruppe fand. Je „satanistischer“ eine Gruppe, je mörderischer die Rituale, desto schwieriger der<br />
Zugang. Das bestätigen alle Berichte. In der Regel gelangt man nicht gleich auf eine schwarze<br />
Messe, sondern wird über eine Reihe von Erfahrungen dahin geführt. Erst wenn das Vertrauen<br />
hergestellt ist, gelangt man in den inneren Kreis der Gruppe. Die Aufklärungsjournalisten Guido<br />
<strong>und</strong> Michael Grandt weisen <strong>aus</strong>drücklich darauf hin, daß der Zugang zu den inneren Zirkeln des<br />
satanistischen Treibens sehr schwer ist <strong>und</strong> nur über Vertrauen gelingt. Ist aber ein solches<br />
Vertrauen aufgebaut, so beginnt der Weg nach innen, der über Satansweihen, verb<strong>und</strong>en mit<br />
rituellem Missbrauch, Altarsex, bis hin zum Blutvertrag mit Satan geht.<br />
Vertrag mit dem Satan<br />
Im Gespräch mit Menschen, die sich auf satanistische Rituale eingelassen haben, fällt mir seit<br />
einigen Jahren auf, daß diese Menschen eine Art Vertrag mit dem Teufel geschlossen haben, der<br />
ihnen den Einstieg in den Satanismus ermöglicht. Auch wenn die Vertragstexte in den<br />
Wortformulierungen variieren mögen, ihr Inhalt orientiert sich meist an <strong>aus</strong> dem Mittelalter<br />
stammenden Teufelspakten, wie die Haacks mit Recht bemerken. Folgende Gr<strong>und</strong>merkmale sind<br />
charakteristisch:<br />
<strong>Der</strong> Vertrag wird mit eigenem Blut geschrieben, oder wenigstens unterschrieben.<br />
<strong>Der</strong> Vertrag sieht vor, daß man Christus <strong>und</strong> seiner christlichen Kirche abschwört <strong>und</strong> sich<br />
bewußt von den sakramentalen Handlungen der Kirche, so z.B. der Taufe, lossagt.<br />
<strong>Der</strong> Unterzeichnende verspricht dem Satan blinden Gehorsam, wobei dieses Versprechen oft mit<br />
konkreten Verpflichtungen satanische Sabbate <strong>und</strong> Schwarze Messen zu besuchen, Opfergaben<br />
dem Satans zu bringen <strong>und</strong> anderes mehr, verb<strong>und</strong>en ist. In einigen dieser Verträge findet sich<br />
gar das Versprechen, jeden Monat ein Kind dem Satan zu opfern.<br />
<strong>Der</strong> Unterzeichnende verpflichtet sich so viele wie möglich Menschen dem Satansdienst zu<br />
zuführen.<br />
Als Zeichen der Unterordnung bringen Satans Vertragspartner gewisse Symbole an ihrem Körper<br />
an, an Augenlidern, in den Achselhöhlen, auf den Lippen, den Schultern oder auf dem Gesäß<br />
<strong>und</strong> bei den Frauen auf den Brüsten <strong>und</strong> den Schamlippen.<br />
Verträge dieser Art müssen sowohl in der Seelsorge als auch generell sehr ernst genommen<br />
werden, weil sie gegebenenfalls, besonders unter Einwirkung von Drogen <strong>und</strong> Alkohol zu<br />
Verbrechen führen können.<br />
VI. Was glauben Satanisten?<br />
Dogmatischer Anarchismus als Prinzip<br />
Was glauben Satanisten? Eine Antwort auf diese Frage würde Bücher füllen, da gemeinsame<br />
Glaubensvorstellungen dem Satanismus, der sich prinzipiell individualistisch <strong>und</strong> ikonoklastisch