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Der Okkultismus - Ursprung und Entwicklung aus biblischer Sicht - 1 ...

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völlige Abhängigkeit vom Vater im Himmel. Nach dem Willen des Schöpfers, der den Menschen<br />

bei der Erschaffung mit dem Einblasen seines Geistes in seine Gemeinschaft berufen hat, soll<br />

Leben mehr sein als Existenz, mehr als ein Dasein. Wie auch sonst in der Bibel bedeutet<br />

»Leben«, in den Worten Jesu ein »Leben in der Gemeinschaft mit Gott«. Leben ohne Gott ist im<br />

Sinne der Bibel gleichbedeutend mit Tod (Off. 3,1). Vor einem solchen geistlichen Tod will Jesus<br />

uns bewahren. Er will uns ein geistliches Leben geben, ein Leben, wie er es in sich gehabt hat.<br />

Daß es etwas Besonderes um dieses Leben ist, sagt uns die Bibel mehrfach. Petrus bekennt von<br />

Jesus (Joh. 6,69): »Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!« Und von diesem Gott<br />

wird <strong>aus</strong>gesagt (Joh. 5,26): »Wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem<br />

Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber«. Weiter bezeugt Johannes für die Jünger (1.<br />

Joh. 1,2): »Das Leben ist erschienen, <strong>und</strong> wir haben gesehen <strong>und</strong> bezeugen <strong>und</strong> verkündigen<br />

euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater <strong>und</strong> ist uns erschienen.«<br />

An einem solchen Leben will Gott uns über das irdische Leben hin<strong>aus</strong> Anteil geben durch den<br />

Glauben an Jesus. Denn »der Sünde Sold ist Tod; Gottes Gabe aber ist ewiges Leben in<br />

Christus Jesus, unserem Herrn (Röm. 6,23). Es geht um höchste innere Gemeinschaft mit Gott,<br />

dem Vater, wie Jesus selbst sie kennzeichnet: »Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der<br />

du allein wahrer Gott bist, <strong>und</strong> den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen« Joh. 17,3). Und<br />

ein Leben in der Erkenntnis Gottes erweist sich im irdischen Leben dadurch, daß wir nach dem<br />

Willen Gottes für unser Leben fragen, es danach führen lernen <strong>und</strong> Jesus in uns Herr sein<br />

lassen. Das besagen Worte wie: ». . . also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln«<br />

(Röm. 6,4b). »Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur« (2. Kor. 5,17). »Ich lebe; doch<br />

nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im<br />

Glauben an den Sohn Gottes« (Gal. 2,20).<br />

Doch nicht nur Leben, auch volle Genüge soll uns durch Jesus werden. Diese Zusage bezieht<br />

sich zunächst auf den täglichen Bedarf an Nahrung, Kleidung, Wohnung für jeden, den Jesus<br />

sich als Zeugen erwählt, Am Ende seines irdischen Wirkens fragt er seine Jünger (Luk. 22, 3):<br />

»Sooft ich euch <strong>aus</strong>gesandt habe, . . . , habt ihr je Mangel gehabt? Sie sprachen: Nie.« Aber die<br />

Zusage gilt vor allem für die geistigen <strong>und</strong> geistlichen Gaben derer, die an Jesus glauben. »Ihr<br />

seid durch ihn an allen Stücken reich gemacht, an aller Lehre <strong>und</strong> in aller Erkenntnis. Denn die<br />

Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, so daß ihr keinen Mangel habt an irgendeiner<br />

Gabe« (1.Kor.1,5-7). Das bezeugt Paulus auch in seinem Brief an die Epheser: »Gelobt sei Gott,<br />

der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in<br />

himmlischen Gütern durch Christus« (Eph. 1,3).<br />

Was es um diese volle Genüge im einzelnen ist, hebt Paulus anschließend hervor: In ihm (Jesus<br />

Christus) hat Gott uns erwählt <strong>und</strong> dazu verordnet, daß wir seine Kinder seien (Eph. 1,4.5). In<br />

ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, <strong>und</strong> Gott hat uns wissen<br />

lassen das Geheimnis seines Willens (Eph. 1,7,9). In ihm sind wir auch zum Erbteil gekommen,<br />

auf daß wir etwas seien zum Lobe seiner Herrlichkeit (Eph. 1,11-12). Und dies alles kommt<br />

jedem an Jesus Glaubenden zu, denn, so beschließt Paulus die Aufzählung der himmlischen<br />

Güter, »in ihm seid auch ihr, da ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem heiligen Geist, der<br />

verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unseres Erbes zu unserer Erlösung, daß wir sein<br />

Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit« (Eph.1,13-14).<br />

Frage an uns<br />

Nachdem wir uns so Jesu Verheißung <strong>und</strong> ihre Erfüllung in den Urgemeinden vor Augen gestellt<br />

haben, erhebt sich die Frage: Haben wir, die wir heute an Jesus glauben, diese Fülle <strong>und</strong> volle<br />

Genüge? Oder begnügen wir uns mit wenigem an Frömmigkeit <strong>und</strong> Christlichkeit, obgleich wir<br />

<strong>aus</strong> Jesu Fülle nehmen könnten Gnade um Gnade? Gibt sein Geist Zeugnis unserem Geist, daß<br />

wir Gottes Kinder sind? Haben wir Heilsgewißheit? Haben wir Vergebung unserer Sünden? Deckt

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