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Der Okkultismus - Ursprung und Entwicklung aus biblischer Sicht - 1 ...

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wobei auch hier zu empfehlen ist, daß möglichst zwei Seelsorger sich die Gewißheit haben<br />

schenken lassen (Matth. 18,19) so soll im Namen Jesu eine Absage an den Teufel gebetet<br />

werden, die mit einer Hingabe an Jesus verb<strong>und</strong>en ist. Näheres hierzu folgt.<br />

O. Michel schreibt: »Es gehört zur Vollmacht Jesu, zur Kraft seines Namens, satanische Macht<br />

zu brechen. Aber auch dies Brechen hat seine Ordnung: das Geheiligtsein des helfenden Zeugen<br />

(Joh. 17,17 19) <strong>und</strong> die Willigkeit, die Hilfe anzunehmen. Entscheidend sind<br />

a) das Bekenntnis der Schuld,<br />

b) die <strong>aus</strong>drückliche Buße <strong>und</strong> Absage,<br />

c) das Anrufen des Namens Jesu.<br />

Das bloße Sichsträuben bzw. Leidtragen, das gewissensmäßig den satanischen<br />

Zerstörungsprozeß begleiten kann, genügt nicht zur Brechung von Gewalt. Wer einen B<strong>und</strong> mit<br />

dem Satanischen geschlossen hat, muß diesen B<strong>und</strong> unter Gegenwart von Zeugen absagen.«<br />

Ich führe Näheres hierzu <strong>aus</strong> meiner <strong>Sicht</strong> <strong>aus</strong>.<br />

Die Willigkeit des Belasteten<br />

<strong>Der</strong> die Hilfe braucht, der Belastete, wird sicher wünschen, daß ihm die Last genommen wird.<br />

Entscheidend aber ist, ob er sie sich von Je¬sus nehmen lassen will. Das setzt vor<strong>aus</strong>, daß er an<br />

Jesus glaubt oder zumindest bereit ist, sich Jesus für sein weiteres Leben anzuvertrauen. <strong>Der</strong><br />

Absage, die er zu beten hat, muß eine Hingabe an Jesus folgen, <strong>und</strong> die Hingabe muß<br />

aufrichtigen Sinnes geschehen. Solange das nicht voll gesichert ist, darf das Absagegebet nicht<br />

angeboten werden. <strong>Der</strong> Seelsorger muß dem Belasteten deutlich sagen, daß er keine Hilfe<br />

geben kann, daß Hilfe nur von Jesus kommen könne. Um diese darf gebetet werden, jedoch<br />

nicht so sehr <strong>aus</strong> selbstsüchtigen Gründen (um Befreiung zu erfahren), sondern in erster Linie<br />

dazu, daß Jesu Name verherrlicht wird.<br />

Ist die Willigkeit, sich von Jesus helfen zu lassen, beim Belasteten nicht vorhanden, so kann die<br />

Seelsorge nur mit dem Ziel weitergeführt werden, ihn zum Glauben an Jesus zu führen. Bei der<br />

Absage geht es ja auch um Sündenerkenntnis, um echte Reue <strong>und</strong> Buße, um Bekennen von<br />

Schuld. Gegebenenfalls sollte sich für den Belasteten ein Gebetskreis bilden, der (ohne ihn<br />

selbst) nur für dieses Nahziel betet. Doch müssen die Glieder des Gebetskreises wissen, daß sie<br />

sich damit in einen Kampf mit der Finsternis einlassen. Sie sollen daher, ebenso wie der helfende<br />

Seelsorger, geheiligte Gläubige sein.<br />

Hat der Seelsorger den festen Eindruck, daß der Belastete sich von Jesus helfen lassen will,<br />

aber, eben aufgr<strong>und</strong> seiner Belastung, das nicht zum Ausdruck bringen kann oder zu bringen<br />

wagt, so besteht die Möglichkeit, als erstes die Hingabe an Jesus mit ihm zu beten <strong>und</strong> erst<br />

danach die Absage an den Teufel. Es kann auch sein, daß der Belastete die Worte des Absage¬-<br />

<strong>und</strong> des Hingabegebetes die ihm vorzusprechen sind nur schwer, nur zögernd <strong>und</strong> mit langen<br />

P<strong>aus</strong>en hervorbringt. Dann darf er auf keinen Fall gedrängt werden. <strong>Der</strong> Seelsorger <strong>und</strong><br />

anwesende Zeugen müssen in solcher Lage in der Stille Jesus anrufen, daß er dem Belasteten<br />

die Kraft <strong>und</strong> die Fähigkeit zum Gebet zur Absage <strong>und</strong> zur Hingabe schenke.<br />

Das Geheiligtsein der Helfer<br />

Jesus betet für seine Jünger (Joh. 17,17 19): »Vater, heilige du sie in der Wahrheit; dein Wort ist<br />

die Wahrheit. Gleichwie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich<br />

heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.« Dies zeigt den<br />

großen Unterschied zwischen Jesus <strong>und</strong> uns. Er allein kann sich selbst heiligen <strong>und</strong> hat es getan.<br />

Wir dagegen müssen, <strong>und</strong> zwar durch ihn, geheiligt werden. Was unsere Heiligkeit <strong>aus</strong>macht, ist<br />

die Wahrheit, das Wort Gottes, d.h. Jesus selber. So wie Jesus ganz mit dem Vater verb<strong>und</strong>en<br />

war, müssen wir ganz mit Jesus ver¬b<strong>und</strong>en sein, wenn wir wahrhaft für ihn wirken können<br />

wollen.

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