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Der Okkultismus - Ursprung und Entwicklung aus biblischer Sicht - 1 ...

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Ziel ist. Allgemeingültige, für alle verbindliche moralische Gesetze können nur vom höchsten Gott<br />

des Supranaturahlen Monotheismus vorgeschrieben werden, der selbst <strong>und</strong> mit seinem eigenen<br />

Charakter den Maßstab für Gerechtigkeit, Liebe, Reinheit <strong>und</strong> Güte definiert.<br />

Im Gegensatz zum östlichen Mystizismus lehrt der christliche Glaube, dass die unendlich<br />

gerechten moralischen Gesetze Gottes verletzt wurden <strong>und</strong> dass der endliche Mensch die<br />

unendliche Schuld nicht bezahlen kann. Aufgr<strong>und</strong> seiner Rebellion verdient der Mensch die<br />

ewige Trennung vom Schöpfergott. Gott selbst könnte die von seiner Gerechtigkeit eingeforderte<br />

unendliche Schuld bezahlen, aber weil er keiner von uns ist, würde dies nicht geschehen.<br />

Deshalb wurde Gott in seiner unendlichen Liebe durch jungfräuliche Empfängnis Mensch, sodass<br />

er als Gott <strong>und</strong> Mensch in einer Person die volle Schuld bezahlen konnte, wie sein Gesetz sie<br />

einforderte. Dieses Werk vollbrachte er am Kreuz.<br />

<strong>Der</strong> triumphierende Ruf Jesu unmittelbar vor seinem Tod – »es ist vollbracht« – ist im<br />

griechischen Gr<strong>und</strong>text ein zuschreibender Ausdruck (teleo, eine Schuld löschen). Die<br />

unendliche Strafe für die Sünde ist be¬zahlt. <strong>Der</strong> Bibel zufolge ist alles, was dem Menschen noch<br />

zu tun übrig bleibt, zu bekennen, dass er als Sünder verdient, was Christus an seiner Stelle<br />

erlitten hat <strong>und</strong> die Vergebung anzunehmen, die als Geschenk von Gottes Gnade <strong>und</strong> Liebe<br />

angeboten wird.<br />

Das okkulte Evangelium ist dagegen von einer offensichtlichen Leere gekennzeichnet. Die<br />

einzige Errettung, die es anbietet, ist eine Kraft, um die Kontrolle über das eigene Leben zu<br />

erlangen <strong>und</strong> die eigenen Wünsche zu erfüllen. Gerechtigkeit <strong>und</strong> Wahrheit fehlen gänzlich. Mit<br />

Yogaübungen oder sonstigen Bemühungen um einen höheren Bewusstseinszustand <strong>und</strong> Zugang<br />

zu dieser Kraft kann man noch nicht einmal eine Busfahrkarte bezahlen, geschweige denn die<br />

ewige Schuld der Sünde. <strong>Der</strong> Kraft in der hinduistischen, buddhistischen oder New-Age-<br />

Philosophie fehlt die gerechte Gr<strong>und</strong>lage für die Vergebung, nach der sich jedes aufrichtige Herz<br />

sehnt. Sünde wird nicht anerkannt, <strong>und</strong> selbst wenn, dann gibt es weder einen Gott, gegen den<br />

gesündigt wurde, noch einen gerechten Weg für den Sünder zur Vergebung.<br />

Die Antwort der okkulten Philosophie auf die tiefsten Sehnsüchte <strong>und</strong> Bedürfnisse des Menschen<br />

ist eine Lüge. Anstatt mit Liebe gefüllt zu werden, der größten Tugend <strong>und</strong> höchsten Erfahrung,<br />

läßt die okkulte Lehre uns mit einem Vakuum zurück. Die Kraft des okkulten Magiers <strong>aus</strong> Krieg<br />

der Sterne ist kein besserer »Gott« als die unpersönlichen Kräfte, die im materialistischen<br />

Universum des Atheisten am Werk sind. Sir Arthur Eddington argumentiert:<br />

»Wenn <strong>aus</strong> dem Herz des Menschen, erstaunt über das Geheimnis der Existenz, der Schrei<br />

aufsteigt: »Was soll das alles?«, ist die Entgegnung … keine wahre Antwort: »Es geht um Atome<br />

<strong>und</strong> das Chaos; um ein Universum <strong>aus</strong> glühenden Kugeln, die auf die bevorstehende<br />

Verdammnis zurollen.«<br />

Ein Konflikt zwischen Gott <strong>und</strong> Satan<br />

In allen Einzelheiten stellt die Bibel den Einen vor, den sie als den wahren Gott bezeichnet, den<br />

Schöpfer des Universums. Sie spricht auch von Satan, dem Gegenspieler Gottes <strong>und</strong> des<br />

Menschen. Satan erscheint als Schlange, die Eva mit der Verheißung verführt, dass sie<br />

Unsterblichkeit <strong>und</strong> Göttlichkeit erlangen werde, wenn sie Gott ungehorsam ist <strong>und</strong> ihr folgt. Weil<br />

dieser Verführer zum Bösen der Drahtzieher hinter der falschen Religion dieser Welt ist, wird er<br />

der »Gott dieser Welt« genannt (2.Kor 4,4). In der ganzen Bibel ist er bekannt als »der große<br />

Drache, die alte Schlange, der Teufel <strong>und</strong> Satan genannt wird, der den ganzen Erd¬kreis<br />

verführt« (Offb 12,9).<br />

Heute halten sich viele als zu gebildet, als dass sie die Geschichte vom Garten Eden wörtlich<br />

nehmen. Evas Gespräch mit einer sprechenden Schlange kennzeichnet die Geschichte gewiß als<br />

Mythos. Ein solcher Aberglaube kann nur primitiven Menschen zugemutet werden. Jeder

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