Der Okkultismus - Ursprung und Entwicklung aus biblischer Sicht - 1 ...
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Wahrheit ist auch der Gürtel, der als erstes mit der Waffenrüstung Gottes (Eph. 6,14) angelegt<br />
werden soll. Nur im festen Gegründetsein in Jesus, im Worte Gottes haben wir den Schutz gegen<br />
den, der der Vater der Lüge ist. Dieser legt es stets darauf an, Jesus die Ehre zu nehmen. Da er<br />
an ihn selbst nicht heran kann (Joh. 14,30), tut er es in der Weise, daß er sich an Jesu Jünger<br />
hält <strong>und</strong> diese stolz, eingebildet <strong>und</strong> selbstbewußt macht so, als ob sie das W<strong>und</strong>er der<br />
Befreiung oder Heilung oder Bekehrung vollbracht hätten oder vollbringen könnten. Damit jedoch<br />
verlassen sie den Boden der Wahrheit <strong>und</strong> verlieren ihre Heiligung. Zum festen Gegründetsein<br />
der Jünger Jesu in ihrem Herrn gehört die volle Unterordnung: die volle Hingabe, der volle<br />
Gehorsam, die volle Liebe, die alles fahren läßt, auf daß nur er, der Herr, verherrlicht, ihm allein<br />
die Ehre gegeben wird.<br />
Alles das sind Vor<strong>aus</strong>setzungen, um im Segen für Jesus wirken zu können. Aber erzwungen<br />
werden kann besondere Vollmacht nicht. Sie ist nur Gabe <strong>und</strong> auch nicht Gabe auf Dauer. Sie<br />
kann von Jesus gegeben <strong>und</strong> auch wieder genommen werden. Im allgemeinen führt er<br />
Menschen, denen er Befreiung von okkulter Belastung schenken will, zu seiner Zeit einem<br />
bevollmächtigten Seelsorger zu. Dieser sollte selbst von okkulter Belastung losgesprochen sein<br />
(Matth. 15,14) <strong>und</strong> durch Geistesleitung erkennen können, daß alles bereit ist (Joh. 16,13).<br />
Vor<strong>aus</strong>setzungen beim Belasteten<br />
Wie schon eingangs bemerkt, ist Glaube an Jesus als den Erlöser <strong>und</strong> Herrn erforderlich <strong>und</strong> die<br />
Bereitschaft, von ihm her nicht von einem Menschen die Hilfe zur Verherrlichung seines<br />
Namens anzunehmen. <strong>Der</strong> Seelsorger muß sich hierüber unter Gebet die geistliche Gewißheit<br />
schenken lassen, unter Umständen nach Rücksprache <strong>und</strong> Gebet mit einem anderen Seelsorger.<br />
Weitere Vor<strong>aus</strong>setzung beim Belasteten ist die Erkenntnis der okkulten Belastung im eigenen<br />
Leben wie bei den Vorfahren. Die Erkenntnis wird selten vollständig sein. Es ist wie bei einer<br />
Beichte: nur das, was bekannt ist, ist zu bekennen, das aber wahr <strong>und</strong> vollständig. Ängstlichem<br />
Nachforschen soll der Seelsorger wehren. Aber die Erkenntnis muß mit der Einsicht in die eigene<br />
Schuld bzw. Schuldverhaftung verb<strong>und</strong>en, der aufrichtige Wille zur Buße <strong>und</strong> Beichte vor Jesus<br />
vorhanden sein. Die Absage wird im Einverständnis mit dem Belasteten in Gegenwart von<br />
Zeugen gebetet.<br />
Die eigentliche Absage <strong>und</strong> Hingabe<br />
Ist die Beichte erfolgt <strong>und</strong> ist sich der Seelsorger nach Zuspruch der Vergebung im Namen Jesu<br />
gewiß, daß alles für die Absage bereit ist, wiederum: ist er sich darüber auch mit einem Bruder<br />
oder einer Schwester einig geworden (Mark. 6,7), so darf die Absage gebetet werden. Ich<br />
empfehle, daß alle Anwesenden dazu niederknien zum Zeichen, daß sie sich gemeinsam vor<br />
Jesus beugen. Das Gebet gliedert sich in vier Teile:<br />
a) Vorbereitendes Gebet des Seelsorgers zur Reinigung der Anwesenden durch das Blut Jesu<br />
<strong>und</strong> Bitte um den Schutz seiner Engel zur Bewahrung vor dem Bösen.<br />
b) Beten der Absage <strong>und</strong> der Hingabe durch den Belasteten, wobei der Seelsorger das Gebet in<br />
kleinen Abschnitten vorspricht.<br />
c) Lossprechung des Belasteten im Namen Jesu durch den Seelsorger .<br />
d) Dankgebet des Seelsorgers <strong>und</strong> (nach Vermögen) auch des ehemals Belasteten <strong>und</strong> nun<br />
Befreiten. Gemeinsames Danklied.<br />
Die Gebete zu a) <strong>und</strong> d) sind freie Gebete des Seelsorgers. Für b) benutze ich folgende Fassung<br />
in drei Zielrichtungen (die Schrägstriche zeigen mögliche Unterteilung beim Vorsprechen an):<br />
Herr Jesus Christus, in deinem Namen sage ich mich los / vom Teufel <strong>und</strong> all seinen Werken <strong>und</strong><br />
all seinem Wesen. / Nichts mehr soll mich an ihn oder seine Mächte binden. Herr Jesus Christus,<br />
in deinem Namen sage ich mich los / von je¬dem Einfluß der Macht der Finsternis, / der durch<br />
meine Eltern <strong>und</strong> Voreltern auf mich gekommen ist.<br />
Herr Jesus Christus, in deinem Namen sage ich mich los / von allen Dingen des Aberglaubens, /<br />
mit denen ich selbst bewußt oder unbewußt zu tun gehabt, / auf die ich selbst bewußt oder<br />
unbewußt mein Vertrauen gesetzt habe.<br />
Hier ist im einzelnen zu nennen, was der Betende getan <strong>und</strong> worauf er sich eingelassen hat,