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Der Okkultismus - Ursprung und Entwicklung aus biblischer Sicht - 1 ...

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möglich wäre, auch die Auserwählten verführt würden« (Matth. 24,24). Weiter heißt es: »Denn<br />

der Frevler wird auftreten in der Macht des Satans mit allerlei lügenhaften Kräften <strong>und</strong> Zeichen<br />

<strong>und</strong> W<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil<br />

sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben zu ihrer Rettung« (2. Thess. 2,9-10).<br />

Um also jetzt in der Endzeit nicht einer Verführung anheimzufallen, ist es für den Glaubenden<br />

außerordentlich wichtig, die Geister unterscheiden zu können. Wie jede Gabe von Gott, kann<br />

auch die Gabe der Geisterunterscheidung erbeten werden. Gewährt wird sie aber nicht zu<br />

eigenem, sondern zum gemeinem Nutzen (1. Kor, 12, 7).Vor<strong>aus</strong>setzung ist weiter die Liebe zur<br />

Wahrheit. Das entspricht der Weisung, an unseren Lenden umgürtet zu sein mit Wahrheit (Eph.<br />

6,14), als dem ersten Stück der Waffenrüstung Gottes, die es dem Feind gegenüber anzulegen<br />

gilt. Im übrigen haben wir fest in der Nachfolge Jesu zu stehen.<br />

Im Anschluß an seinen Rat, die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind, gibt Johannes den<br />

Hinweis: »Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß<br />

Jesus Christus ist im Fleisch gekommen, der ist von Gott <strong>und</strong> ein jeglicher Geist, der Jesus nicht<br />

bekennt, der ist nicht von Gott« (1. Joh 4, 2). Das gilt zunächst von Menschen, die von Jesus zu<br />

uns reden, <strong>und</strong> für ihre Lehre oder Predigt. Es gilt aber auch für Geister, die durch Menschen zu<br />

uns reden. In beiden Fällen können wir zurückfragen: »Glaubst du, daß Gott der Allmächtige in<br />

Jesus von Nazareth Mensch geworden ist? Bekennst du Jesus als den Sohn Gottes, wie es die<br />

Bibel sagt? Bist du ein Geist von oben oder ein Geist von unten?« Wenn aber Geister, die wir<br />

nicht sehen oder hören, auf uns, d.h. auf unsere Gedanken, auf unsere Phantasien, einwirken, so<br />

können wir uns an eine F<strong>aus</strong>tregel halten: Geister der Finsternis verbreiten Angst, machen uns<br />

hochmütig <strong>und</strong> selbstbewußt, schmeicheln dem natürlichen Menschen in uns, bestärken uns auf<br />

eigenen Wegen, verführen gegen Gottes Gebot. Geister des Lichts flößen Ehrfurcht ein, machen<br />

uns demütig, wenden sich an den inwendigen, geistlichen Menschen in uns, wirken<br />

Sündenerkenntnis <strong>und</strong> Buße, fordern zum Gehorsam gegen Gottes Gebot auf.<br />

Kapitel 8: Jesu Kampf <strong>und</strong> Sieg<br />

Jesu Sterben eine Hingabe<br />

Als Glaubende <strong>und</strong> als Noch nicht Glaubende dürfen wir wissen, daß Jesus durch sein Leiden<br />

<strong>und</strong> Sterben Hölle, Tod <strong>und</strong> Teufel überw<strong>und</strong>en hat. Was aber ist damit gemeint <strong>und</strong> wie ist es<br />

geschehen? Vor allem als Glaubende sollten wir davon Genaueres wissen <strong>und</strong> bezeugen.<br />

In der Formulierung »Hölle, Tod <strong>und</strong> Teufel« ist »Hölle, wieder als »Totenreich« zu verstehen. In<br />

den entsprechenden Bibelstellen (1. Kor. 15, 55; Off. 1, 18–20;) ist stets vom Totenreich (hades)<br />

<strong>und</strong> Tod (thanatos) die Rede, wenn man den griechischen Gr<strong>und</strong>text heranzieht. Entsprechend<br />

ist mit Hebr. 2.14 <strong>und</strong> Off. 20,2 zu belegen, daß mit »Teufel (diabolos)« Satan gemeint ist. <strong>Der</strong><br />

Tod ist, wie die Mächte <strong>und</strong> Gewaltigen der Finsternis, eine personhafte Macht, die Satan<br />

untersteht (Off. 20,13; Hebr. 2,14). Jesus hat als Zeichen des Stärkeren die Schlüssel des Todes<br />

zum Totenreich (Off. 1, 18) <strong>und</strong> wird im Gericht die Vernichtung von Tod, Totenreich <strong>und</strong> Satan<br />

im feurigen Pfuhl herbeiführen (Off. 20, 13 14). Damit wird das Urteil vollstreckt, durch das der<br />

Fürst dieser Welt auf Golgatha gerichtet ist (Joh. 12, 31; 16, 11); seine Macht wird dann endgültig<br />

<strong>aus</strong>geschaltet sein.<br />

Jesu Kommen auf die Erde war gewiß ein Kommen zur Erlösung für viele, aber ebenso gewiß ein<br />

Kommen zum Gericht, daß er die Werke des Teufels zerstöre <strong>und</strong> der Fürst dieser Welt gerichtet<br />

werde. Damit das erfüllt werde, sollte er sterben. Von da her ist das Wichtigste am Leben Jesu<br />

sein Sterben. Sein Leben mit Lehren <strong>und</strong> Wirken ist für uns unerläßlich, ist im Gr<strong>und</strong>e aber nur<br />

das Vorspiel für seine eigentliche Sendung. Erst sein Tod bringt die Erfüllung seines Lebens, in<br />

der Ausdrucksweise der Kirchenväter: mors compendium vitae. Dies zeigt zum einen die<br />

dreimalige Leidensankündigung (Matth. 16,21; 17,22 23; 20,18 19), zum anderen Jesu bewußte<br />

Hingabe an den Tod. Er fordert Judas auf, ihn <strong>aus</strong>zuliefern (Joh. 13,27). Er gibt sich den<br />

Häschern ohne Widerstand in die Hände (Joh. 18, 4 8). Er zwingt durch sein Verhalten Pilatus<br />

zum Urteilsspruch (Joh. 19,l0ff). So war der Tod nichts Überraschendes für Jesus, sondern von<br />

ihm gewollt <strong>und</strong> herbeigeführt, wie es im Willen des Vaters vorgesehen war.<br />

Jesus hätte als Gottessohn nicht zu sterben brauchen. Wie Henoch oder Elia hätte er ohne Tod

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