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APUG-Dokumentation Vollversion (PDF)

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hinsichtlich der bestehenden organisatorischen und strukturellen Voraussetzungen und der<br />

Managementstrategien im Bereich Umwelt und Gesundheit.<br />

Das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit haben vereinbart, ihren Verpflichtungen aus der Konferenz von Helsinki mit einem<br />

gemeinsamen Aktionsprogramm nachzukommen, das schwerpunktmäßig den Abbau dieser Defizite<br />

zum Inhalt hat. Im Mai 1997 haben sie „Informationen zu Zielen und Aufgaben des Gemeinsamen<br />

Aktionsprogramms ‘Umwelt und Gesundheit’ des Bundesumweltministeriums und des<br />

Bundesgesundheitsministeriums“ veröffentlicht.<br />

Danach verfolgt das Aktionsprogramm das Ziel, den Bereich des gesundheitlichen Umweltschutzes<br />

und der Umweltmedizin im Rahmen einer Gesamtstrategie auf eine breitere, den aktuellen und<br />

zukünftigen Erfordernissen entsprechende Basis zu stellen. Mit der Erarbeitung der vorliegenden<br />

<strong>Dokumentation</strong> zum Aktionsprogramm wurden die für Umwelt und Gesundheit zuständigen<br />

wissenschaftlichen Bundesoberbehörden (Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und<br />

Veterinärmedizin - BgVV, Robert Koch-Institut - RKI, Umweltbundesamt - UBA und Bundesamt für<br />

Strahlenschutz - BfS) beauftragt. Durch die Einbindung eines interdisziplinären Beraterkreises wurde<br />

die fachliche Kompetenz auf eine breite Basis gestellt.<br />

Zwischen BgVV, RKI und UBA wurden bereits im Zuge der Vorbereitung des Aktionsprogramms<br />

strukturelle Veränderungen zur besseren Kooperation auf dem Gebiet Umwelt und Gesundheit<br />

vereinbart. Am Robert Koch-Institut wurde ein Fachgebiet Umweltmedizin eingerichtet und in<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Dokumentation</strong>s- und Informationsstelle für Umweltfragen (DISU) der<br />

Deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin der modellhafte Auf- und Ausbau eines<br />

umweltmedizinischen Informations- und Kommunikationssystems in Angriff genommen. Das neu am<br />

RKI etablierte WHO-Zentrum für Information und Kommunikation im Bereich Umwelt und<br />

Gesundheit stellt das Bindeglied zur internationalen Ebene dar. Als erste der drei Bundesbehörden<br />

wurde das BgVV inzwischen als Weiterbildungsstätte für das Gebiet Umweltmedizin anerkannt. In<br />

Kooperation mit Einrichtungen der Freien Universität, der Humboldt-Universität und Einrichtungen<br />

des Landes Berlin ist ein Curriculum für weiterbildungsinteressierte Ärztinnen und Ärzte<br />

ausgearbeitet worden.<br />

Mit Förderung aus Mitteln des Bundes wurden in Kooperation mit der WHO-Euro mehrere<br />

international besetzte Workshops veranstaltet, so zu den Themen Umweltmedizin (Berlin, Januar<br />

1996), Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit/MCS (Berlin, Februar 1996), Information und<br />

Kommunikation (Michelstadt i. Odenwald, März 1997) und Implementation von lokalen<br />

Aktionsplänen und Information der Öffentlichkeit (Babelsberg, Januar 1998). Außerdem wurde im<br />

Rahmen des Umweltforschungsplans ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Harmonisierung<br />

gesundheitsbezogener Umweltstandards“ vergeben.<br />

Ein zentrales Element des NEHAP-Prozesses ist die Einbindung nichtstaatlicher Organisationen.<br />

Auch in Deutschland soll die Umsetzung des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit in<br />

intensivem Diskurs mit allen Beteiligten und Betroffenen erfolgen. Im Vorfeld (Herbst 1998) wurde<br />

von der Ärztekammer Niedersachsens ein Diskussionsforum „Umwelt und Gesundheit“ veranstaltet.<br />

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