APUG-Dokumentation Vollversion (PDF)
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Rundfunk und Fernsehsender verursachen in der Umwelt im Mittel nur geringe Expositionen. Feldverzerrungen<br />
durch metallische Objekte verursachen im Einzelfall lokal erhöhte Feldstärken. Diese<br />
Effekte sollen soweit wie möglich bei der Genehmigung von Sendeanlagen berücksichtigt werden.<br />
Die Strahlenexposition durch Radarsysteme, die sehr starke Hochfrequenz-Felder erzeugen, ist aufgrund<br />
der Rotation der Antenne und der pulsförmigen Abstrahlung meist nur gering.<br />
Im Haushalt stellen Mikrowellenherde die häufigste Quelle hochfrequenter Strahlung dar. Obwohl die<br />
Betriebsleistungen sehr hoch sind (bis über 1 kW), tritt wegen der sehr effizienten Abschirmung nur<br />
eine geringe Leckstrahlung aus den Geräten aus. Bildschirme geben ein breites Spektrum elektromagnetischer<br />
Strahlung ab; im Arbeitsabstand liegen aber alle Strahlenwerte unter den Grenzwerten. In<br />
den letzten Jahren ist als neue Quelle der digitale Mobilfunk hinzugekommen.<br />
Wesentliche Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder ist die Gewebeerwärmung, der der<br />
Organismus mit einer ganzen Reihe von Reaktionen entgegenwirken kann, u.a. mit Schwitzen und<br />
erhöhter Durchblutung. Eine lange anhaltende Erwärmung der Augen kann zu grauem Star und anderen<br />
Augenerkrankungen führen. Diese Wirkungen sind bei den allgemein vorherrschenden Feldstärken,<br />
denen die Bevölkerung ausgesetzt ist, jedoch nicht zu erwarten.<br />
Breiten Raum in den Diskussionen über mögliche gesundheitliche Auswirkungen nehmen neben den<br />
oben beschriebenen thermischen Wirkungen die sogenannten nichtthermischen Effekte ein, insbesondere<br />
wenn es sich um gepulste Felder handelt. Sowohl Wirkungen auf einzelne Zellen als auch auf die<br />
Umgebung von Zellwänden sind bekannt. Bevor diese aber wirksam werden, setzt z.B. im Bereich der<br />
Fernseh- und Mobilfunkfrequenzen bereits die Wärmewirkung ein. Die Pulsenergie ist begrenzt, um<br />
mögliche negative Effekte zu vermeiden. Weitere Untersuchungen zu möglichen negativen Effekten<br />
werden durchgeführt.<br />
Epidemiologische Untersuchungen haben bisher keine Hinweise auf gesundheitsbeeinträchtigende<br />
Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder gezeigt. Untersuchungen, die eine Beeinflussung<br />
von Gehirnstromaktivitäten durch elektromagnetische Felder gezeigt haben, konnten durch<br />
Überprüfungen nicht bestätigt werden.<br />
Schutzempfehlungen wurden von der Strahlenschutzkommission („Schutz vor niederfrequenten<br />
elektrischen und magnetischen Feldern der Energieversorgung und -anwendung” von 1995 und<br />
„Schutz der Bevölkerung bei Exposition durch elektromagnetische Felder (bis 300 GHz) ” von 1998)<br />
sowie von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierenden Strahlen (ICNIRP)<br />
„Richtlinien für die Begrenzung der Exposition durch zeitlich veränderte elektrische, magnetische und<br />
elektromagnetische Felder (bis 300 GHz)“, 1998, herausgegeben neben verschiedenen Veröffentlichungen<br />
der Weltgesundheitsorganisation.<br />
3.3.2.2 UV-Strahlung<br />
UV-Strahlung ist der energiereichste Teil der optischen Strahlung und umfaßt die Wellenlängenbereiche<br />
UV-A von 400 bis 315 nm, UV-B von 315 bis 280 nm und UV-C von 280 nm bis 100 nm. Die<br />
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