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APUG-Dokumentation Vollversion (PDF)

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(für den Komplex: EPF; EX, EP, KL; S)<br />

Praxisorientierte Risikokommunikation/ Evaluation von Bürgerbeteiligungsmodellen<br />

Im Themenfeld Umwelt und Gesundheit dominieren Konflikte zwischen Verwaltung und Betroffenen,<br />

deren Ursache in der unterschiedlichen Wahrnehmung von Risiken aus Umweltbelastungen zu sehen<br />

ist. Der rationale Austausch der unterschiedlichen Positionen der an solchen Konflikten Beteiligten<br />

erfordert eine Verbesserung der Verfahren der Risikokommunikation und die Erprobung von Modellen<br />

einer Beteiligung von Betroffenen an Entscheidungsprozessen. Dies muß wissenschaftlich begleitet<br />

und evaluiert werden. Sich daraus ergebende Forschungsprojekte sind:<br />

• Exemplarische Evaluation von Risikokommunikation und Bürgerbeteiligungsmodellen.<br />

• Empirische Untersuchungen zu den Determinanten einer Nutzen-Risiko-Abwägung durch von<br />

Umweltbelastungen betroffene Bevölkerungsgruppen.<br />

• Untersuchung der Determinanten und Methoden einer rationalen Prioritätensetzung bei der<br />

Bewältigung von „Gefahren“ aus der anthropogen veränderten Umwelt.<br />

• Entwicklung und Bewertung von Methoden und Modellen für einen öffentlichen Diskurs über<br />

Risiken aus der Umwelt mit betroffenen Bevölkerungsgruppen (Risikokommunikation).<br />

• Analyse der Bedeutung einer umweltmedizinschen Individualberatung für die Risikokommunikation.<br />

(für den Komplex: EPF; EP, S)<br />

Forschungsprojekte, die sich speziell auf die Erfordernisse der Risikokommunikation<br />

von Bundesoberbehörden beziehen (s. Kapitel 4.4)<br />

• Entwicklung einer Übersicht ”Leistungseigenschaften von Risikoanalyse- und Risikobewertungsverfahren”<br />

Zwar sind den Experten die Leistungseigenschaften von Risikoanalyse- und Risikobewertungsverfahren<br />

bekannt. In der Öffentlichkeit ist allerdings mit erheblichen Wissenslücken zu rechnen.<br />

Deshalb ist eine entsprechende Bestandsaufnahme und Charakterisierung ein sinnvoller Schritt,<br />

um Kontroversen zu minimieren.<br />

• Entwicklung eines komparativen Risikobewertungsverfahrens für Kommunen<br />

Die Entwicklung einer komparativen Risikobewertungsmethodik, die von Landesbehörden und<br />

Gesundheitsämtern in eigener Regie angewandt werden kann, um Handlungsprioritäten beim Risikomanagement<br />

zu erkennen, ist unter den gegenwärtigen restriktiven ökonomischen Bedingungen<br />

ein wichtiges Instrument für einen ganzheitlichen und kostenbewußten Umgang mit Risiken.<br />

• Empirische Untersuchungen zur Verbesserung des Verständnisses von Risiken<br />

Hier geht es um die Analyse, wie mittels geeigneter Risikoindikatoren, Risikovergleiche und dem<br />

Aufbau von Risikotexten das Verständnis von Risikolagen verbessert werden kann.<br />

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