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Empfehlungen<br />
Grundwasser<br />
Ziel: Flächendeckende Erhaltung dieser wichtigsten Trinkwasserressource in seiner natürlichen<br />
Qualität<br />
• Systematische Erfassung und Abgrenzung der gesamten Einzugsgebiete und Weiterentwicklung<br />
von umsetzbaren und kostengünstigen Schutzmaßnahmen.<br />
• Systematische Erfassung punktueller Kontaminationsquellen und Untersuchung bezüglich ihrer<br />
Grundwassergefährdung.<br />
• Standortspezifische Erfassung und numerische Modellierung von Sickerwasseremissionen und<br />
Bewertung des Stofftransports.<br />
• Kein Neubau potentiell grundwassergefährdender Einrichtungen (Industriebetriebe, Abfallablagerungen)<br />
in Trinkwassereinzugsgebieten bzw. nachhaltige Verbesserung der Vermeidungstechniken.<br />
• Kontrolle der fachgerechten, standortspezifischen und pflanzenbedarfsgerechten Ausbringung von<br />
Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, d.h. Berücksichtigung der Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes,<br />
konsequente Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben, Kooperation von Landwirtschaft<br />
mit Wasserversorgungswirtschaft.<br />
• Verstärkung der Aufklärungsarbeit, daß z.B. die vorbeugende Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln<br />
einen Verstoß gegen das Pflanzenschutzgesetz darstellt oder zum Verbleib von Restmengen<br />
und Transportbehältern.<br />
• Flächendeckende Kartierung der Grundwasserverletzlichkeit.<br />
• Verringerung der Luftverunreinigungen auch unter dem Aspekt der Grundwasserqualität.<br />
Trinkwasser<br />
• Verstärkung der flächendeckenden Kontrolle und Untersuchungen einschließlich der Einzugsgebiete.<br />
• Beibehaltung der hohen deutschen Qualitätsstandards für Trinkwasser<br />
• Berücksichtigung der zunehmenden Diversivität der Keime, woraus sowohl für die Überwachung<br />
der Trinkwasserqualität als auch an trinkwasserbezogenen Ressourcenschutz neue Anforderungen<br />
entstehen.<br />
• Verfolgung des Auftretens „moderner” Infektionserreger im Trinkwasser, von denen einige in<br />
Biofilmen des Verteilungsnetzes wachsen; Nachweis der Beteiligung zumindest eines Teils dieser<br />
Erreger am Krankheitsgeschehen, da die Gefahr der Auslösung trinkwasserbürtiger Ausbrüche von<br />
Infektionskrankheiten keineswegs beseitigt und durch eine nicht voraussagbare Dynamik gekennzeichnet<br />
ist.<br />
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