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Tab. 1: Mögliche Ursachen für die Symptomatik Müdigkeit / Abgeschlagenheit /<br />

Konzentrationsstörung<br />

Infektionskrankheiten<br />

z.B. Tuberkulose<br />

Stoffwechselkrankheiten Diabetes<br />

Hyperthreose<br />

Addison<br />

Krankheiten - des Blutes Anämie<br />

Leukämie<br />

- der Nieren chronische Niereninsufffizienz<br />

- der Leber chronische Hepatitis<br />

- der Atemwege respiratorische Insuffizienz<br />

- des Herzens Herzinsuffizienz<br />

bösartige Neubildungen z.B. Lymphom<br />

Krankheiten des Zentralnervensystems einschließlich psychi- Depression<br />

scher Erkrankungen<br />

Angstneurose<br />

„umweltassoziierte“ Gesundheitsstörungen Chronic Fatigue Syndrom<br />

Multiple Chemical Sensitivity<br />

physiologisch bedingt körperlicher und<br />

psychischer Streß<br />

Alle diese Vorbehalte gelten für das im folgenden noch auszuführende, und sie geben Anlaß, insbesondere<br />

die quantitativen Aussagen unter dem Vorbehalt eines breiten Interpretationsspielraumes zu<br />

sehen.<br />

Aus der oben zitierten Studie von Ruff könnte man bei Verallgemeinerung schließen, daß sich nahezu<br />

die Hälfte der Deutschen durch die Umweltbelastung in ihrer Gesundheit beeinträchtigt fühlen müßte.<br />

Dies steht jedoch im Gegensatz zu den Beobachtungen umweltmedizinisch tätiger Ärzte, die überwiegend<br />

angeben, eher selten von ihren Patienten auf eine mögliche Verursachung der vorgebrachten<br />

Beschwerden durch Faktoren aus der Umwelt angesprochen zu werden.<br />

Die amerikanische Thorax-Gesellschaft (American Thoracic Society, ATS) hat die These aufgestellt:<br />

Je geringer eine gesundheitliche Störung infolge von Umweltbelastungen ist, um so häufiger tritt sie<br />

auf. Umweltbedingte Todesfälle oder schwere Erkrankungen sind - sieht man von Krebserkrankungen<br />

ab - zumindest in den westlichen Industrieländern selten. Leichtere Gesundheitsbeeinträchtigungen,<br />

Abweichungen biochemischer Parameter innerhalb der interindividuellen Streubreite oder Belästigungen<br />

durch Umweltfaktoren können dagegen unter Umständen große Teile der Bevölkerung betreffen.<br />

Oft wird es schwierig sein, diese von physiologischen Reaktionen auf eine Belastung mit Fremdstoffen<br />

oder von einer im Verlaufe der Artenentwicklung herausgebildeten Anpassung zu trennen.<br />

Man kann sich jedoch auch auf den Standpunkt stellen, daß auch solche Belastungen, auf die der<br />

menschliche Organismus mit physiologischen Schutzmechanismen angemessen reagiert, ohne aus<br />

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