Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
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funden. Aber auch einige „Gesetzeshüter“<br />
waren nicht gerade zurückhaltend. Sie<br />
handelten teils aus Rache und Vergeltung.<br />
Verschwand plötzlich ein Wilddieb und<br />
kehrte nicht mehr heim, so erzählten die<br />
Dorfbewohner ihren Kindern, der Betreffende<br />
wäre ins „Reich“ oder nach „Amerika<br />
ausgewandert“.<br />
Einige Zeit später stand in allen Zeitungen<br />
Ostpreußens, daß in einer Kieferndickung<br />
der Oberförsterei Kurwien die Skelette<br />
zweier erschossener Männer gefunden<br />
wurden. Entsprechende Ermittlungen haben<br />
aber bisher zu keinem Ergebnis ge-<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />
führt. Bei der nächsten Dienstberatung der<br />
Revierverwalter des Regierungsbezirkes<br />
Gumbinnen ging Forstmeister Paukstadt<br />
auf seinen Freund Forstrat Keck zu und<br />
sagte nur die Worte: „Ottochen, haste geleesen?“,<br />
worauf Forstrat Keck ebenso antwortete:<br />
„Jo, Hänschen, habs geleesen!“<br />
Dieses war ihre Verständigung zum Auffinden<br />
der erschossenen Wilderer. Die „Ausgewanderten“<br />
waren demnach nicht weit<br />
gekommen!<br />
Helmut Mattke<br />
Forstmeister i. R.<br />
Gartenstr. 9a, 18209 Heiligendamm<br />
AUSSTELLUNG IN DER JOHANNISBURGER HEIMATSTUBE<br />
IM KREISHAUS, FLENSBURG 2001<br />
Fluchtwagen<br />
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />
Wolfsdecke, Tier 1989 von Gerhard Bosk in<br />
der Joh. Heide erlegt<br />
Bernstein<br />
Fotos von Doris Woytewitz<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
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