Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />
1699 Kl. Wiartel<br />
1699 Nieden<br />
1706 Kreuzofen / Krzyze<br />
1707 Przyroscheln / Walddorf<br />
an den Pogobier Seen<br />
1707 Vorder-Pogobien<br />
und Hinter-Pogobien/Hirschwalde<br />
in den Wäldern der „Wildnis“:<br />
1699 Wielki Las - Tannenheim<br />
1700 Sdunowen/Sadunen<br />
1716 Turoscheln/Mittenheide<br />
1775 Erdmannen und Heidyk<br />
und nach den napoleonischen Kriegen:<br />
1803 Grünheide / Uscanny, Zimna /<br />
Kaltenfließ und Annuswesen<br />
1822 Fichtenwalde / Neu Uscanny<br />
Mit der zunehmenden Besiedlung des<br />
Gebietes um die spätere Kreisstadt Johannisburg<br />
entstanden in den Dörfern<br />
Schulen, an denen zunächst nur Handwerker<br />
oder ausgediente Soldaten den Unterricht<br />
erteilten:<br />
1745 in Jaschkowen<br />
1779 in Schiast<br />
1786/97 in Tannenheim<br />
1790/1800 in Lippa<br />
1808/48 in Mittel-Pogobien<br />
1846 in Kreuzofen<br />
1848 in Turoscheln<br />
1854 in Grünheide - Stare Uscanny<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />
Die Heimat<br />
Johanna Ambrosius<br />
Ab 1870 wurden in den Dörfern vom Staat<br />
Schulgebäude aus Backstein (roten Ziegeln)<br />
mit Klassenräumen und Lehrerwohnungen<br />
gebaut. Die Unterichtsprache<br />
war bis weit in das 19. Jahrhundert masurisch,<br />
weil nur ein geringer Teil der Schüler<br />
deutsch sprechen oder verstehen konnte.<br />
Schließlich wurde die Lehrerausbildung<br />
durch Gründung von Präparandenanstalten<br />
und Lehrerseminaren intensiviert. Es bestand<br />
keine Schulpflicht, diese wurde erst<br />
im Jahre 1927 per Gesetz eingeführt.<br />
Das Schulgebäude der Schule Grünheide<br />
entstand nach einem Brand im Jahre 1903,<br />
zunächst mit einem Klassenraum und einer<br />
Lehrerwohnung. Später erfolgte der Anbau<br />
eines zweiten Klassenraumes. Besucht<br />
haben die Schule die Kinder aus Grünheide,<br />
Tannenheim, Fichtenwalde und<br />
dem Forstamt Kullick bis zum 20. Januar<br />
1945.<br />
Im 1. Weltkrieg sind mehrmals kleine Gruppen<br />
von Kosaken in Grünheide eingefallen<br />
und haben einige Gebäude in Brand gesteckt.<br />
Das Schulgebäude hat keinen wesentlichen<br />
Schaden erlitten, jedoch ging<br />
die bis dahin geführte Orts- und<br />
Schulchronik verloren.<br />
Die erste Eintragung erfolgte am 1. April<br />
1916.<br />
Bargteheide, im Januar, 2001<br />
Gustav Dzewas<br />
Ich laß von meiner Heimat nicht,<br />
was man auch sagen wollt’,<br />
sie hebt vor allen Landen sich<br />
heraus wie echtes Gold.<br />
Laß blüh’n das Glück auch anderwärts<br />
in reich’rer Farbenprachtich<br />
weiß, wie in der Heimat mir<br />
die Sonne nirgends lacht.<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
81