Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Reinhold Sagefka<br />
Am Vogelsang 38<br />
47877 Willich<br />
Tel.: 02156/2655<br />
Willich, den 03.09.01<br />
96<br />
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />
Sehr geehrte Frau Klischewski<br />
Zunächst möchte ich mich Ihnen bekannt<br />
machen. Bin 1930 in Nieden geboren und<br />
habe bis zu meiner Flucht Januar 1945 dort<br />
gelebt. Als begeisterter Leser des <strong>Heimatbrief</strong>es<br />
möchte ich meinerseits einen kleinen<br />
Beitrag leisten, indem ich Ihnen ein<br />
Foto, das etwa 1937 entstand, zusende.<br />
Dazu schreibt der Einsender:<br />
Dieses Foto entstand etwa 1937 in Nieden<br />
“An der Drift”. In der Mitte des Dorfes<br />
gelegen und für jeden Niedener ein Begriff.<br />
Im Vordergrund des Bildes Bade- und<br />
Bootsanlegestelle. Hier machten wir als<br />
Kinder unsere ersten Schwimmversuche.<br />
Unter Kindern ein Könner, der schwimmend<br />
das andere Ufer erreichte.<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />
Nieden<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
Ferner Motorboot und Bootsschuppen der<br />
Brüder Willi – und Richard Pagio. Das Kleine<br />
Boot hieß “Baldur” und gehörte Willi.<br />
Das etwas größere gehörte Richard, war im<br />
Schuppen und hieß “Tannenberg”. Beide<br />
waren im Sommer stationiert an der Anlegestelle<br />
“Kurhaus am Niedersee” und<br />
machten mit Kurgästen und Besuchern<br />
Rundfahrten um die fünf Inseln auf dem<br />
Niedersee. Später erstand Willi Pagio ein<br />
neues schmuckes Boot mit Kabinen und<br />
Deckaufbauten: “Die Niedersee”. Es war<br />
nur kurz in Betrieb, weil der Besitzer in den<br />
Krieg zog. Im Hintergrund des Bildes, von<br />
Kiefern umsäumt, die Jugendherberge. Hier<br />
verlebten Kinder und Jugendliche von nah<br />
und fern in schönster Natur ihre Ferien.<br />
Leider wurde die Herberge in den ersten<br />
Kriegsjahren ein Opfer der Flammen.<br />
Ich hoffe, mein Foto und der zugehörige<br />
Bericht findet bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern<br />
Interesse, und bitte um Veröffentlichung<br />
im <strong>Heimatbrief</strong>.<br />
Herzliche Grüße<br />
Reinhold Sagefka