Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a

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Kreis Schleswig-Flensburg Pressestelle Schleswig,11. Mai 2001 PRESSEMITTEILUNG 28 Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V PATENSCHAFT ZUR VÖLKERVERSTÄNDIGUNG Delegation der Kreisgemeinschaft Johannisburg zu Gast in Schleswig Eine Delegation der Kreisgemeinschaft Johannisburg unter Leitung ihres Vorsitzenden, Gerhard Wippich, wurde im Rahmen eines mehrtägigen Besuchsaufenthalts von Kreispräsident Johannes Petersen und Landrat Jörg-Dietrich Kamischke empfangen. Der Kreis Schleswig-Flensburg unterhält bereits seit über 40 Jahren eine Patenschaft zur Kreisgemeinschaft Johannisburg in Polen. Ihr gehören rd. 6.500 Haushalte durch den 2. Weltkrieg heimatvertriebener Johannisburger in ganz Deutschland an. Nach dem Eintreffen der Gäste kam es zunächst zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen dem Vorstand der Kreisgemeinschaft und dem Hauptausschuss des Kreises Schleswig-Flensburg. Im Mittelpunkt der Gespräche standen dabei die Vertiefung der Patenschaft, der Erhalt wertvollen Kulturerbes und die Johannisburger Heimatbrief 2002 Pflege der deutschen Sprache. Gerhard Wippich bat die Vertreter des Kreises, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass die Angehörigen der Kreisgemeinschaft einen ebenso leichten Zugang zu Personenstandsurkunden und Kirchenbüchern erhalten wie die polnische Bevölkerung. Landrat Jörg-Dietrich Kamischke und Kreispräsident Petersen sicherten die Unterstützung des Kreises zu. “Wir werden unsere Bemühungen nach wie vor darauf richten, zu einem Umdenkungsprozess in Polen beizutragen.“ Für den Deutschen Verein Rosch, der eine Scharnierstelle zur polnischen Bevölkerung bildet, gab Mira Kreska einen ausführlichen Überblick über die Vereinsarbeit. Auch sie dankte dem Kreis für die Unterstützung hilfsbedürftiger Deutscher. Im Rahmen des anschließenden Empfangs der gesamten Delegation im Schleswiger Kreishaus hob Kreispräsident Petersen die Bedeutung der langjährig bestehenden Patenschaft hervor. Neben humanitärer Hilfe gehe es vor allem darum, zur Versöhnung zwischen Deutschen und Polen beizutragen. „Dabei verfolgen wir auch das Ziel, der in Polen heute noch lebenden deutschen Minderheit zu helfen, ihre Identität zu wahren, wohl wissend, dass dies ohne gutes Einvernehmen und friedliches Miteinander mit der Mehrheitsbevölkerung nicht möglich ist.“ Nur die gemeinsame Aufarbeitung der Vergangenheit und die gemeinsame Arbeit für die Zukunft garantierten den wahren Erfolg der Bemühungen - so der Kreispräsident. Gerhard Wippich schloss sich diesen Worten an und mahnte zum „Erinnem für die Zukunft.“ Nur aus Offenheit und Unvoreingenommenheit könne das nötige Zusammengehörigkeitsgefühl erwachsen. Im weiteren Verlauf ihres Aufenthalts wird die Kreisgemeinschaft ein umfangreiches Besichtigungsprogramm absolvieren und ihre Jahreshauptversammlung durchführen. www.Kreis-Johannisburg.de
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V STIPENDIUM FÜR POLNISCHE SCHÜLER Für die Gymnasiasten Katarzyna Maksimowicz und Gracjan Gizejewski aus Johannisburg in Polen geht der vom Kreis Schleswig-Flensburg gestiftete einjährige Aufenthalt im Kreisgebiet mit Ablauf des Schuljahres zu Ende. Kreispräsident Johannes Petersen und Landrat Jörg-Dietrich Kamischke verabschiedeten die beiden 18-Jährigen aus dem Partnerkreis im Schleswiger Kreishaus. Katarzyna Maksimowicz hat das Jahr bei Familie Blaß in Schuby verbracht, während Gracjan Gizejewski Aufnahme bei Familie Schwarz-Nissen in Dollrottfeld fand. Beide Jugendlichen nahmen am Unterricht der Schleswiger Lornsenschule teil. Johannisburger Heimatbrief 2002 Kreispräsident Petersen und Landrat Kamischke würdigten die beiden Gymnasiasten als hervorragende Botschafter ihres Landes. Sie seien angenehme Gäste gewesen und hätten einen ausgezeichneten persönlichen Beitrag zur Verständigung der europäischen Jugend geleistet. Dank und Anerkennung sprachen die Vertreter des Kreises Schleswig-Flensburg den Gasteltern und der Lornsenschule für ihr Engagement zugunsten der polnischen Schüler und damit auch zur Förderung der Partnerschaft des Kreises Schleswig-Flensburg mit dem Kreis Johannisburg aus. Der Kreis Schleswig-Flensburg bereitet sich jetzt auf zwei neue Stipendiaten vor, die nach den Sommerferien zu Beginn des neuen Schuljahres im Kreisgebiet erwartet werden. Sie nahmen Abschied: Katarzyna Maksimowicz und Gracjan Gizejewski kehren in Ihre Heimat Polen zurück. www.Kreis-Johannisburg.de 29
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