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Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a

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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />

hen in deutscher und polnischer Sprache<br />

die Worte: „Zum Gedenken an die Menschen<br />

aus Masten, die hier oder fern der<br />

Heimat in Gottes Erde ruhen“, dazu die<br />

Bibelstelle Psalm 23: „Der Herr ist mein<br />

Hirte.“ Das Wort soll von der Zuversicht der<br />

Menschen in allen schrecklichen Ereignissen<br />

am Ende des letzten Weltkrieges und<br />

auch heute zeugen. Herr Pfarrer Pissowotzki<br />

entfaltete seine kurze Ansprache von dem<br />

Wort „Friedhof“ als einem Ort des Friedens<br />

aus. Gelobt wurde die leider nur polnische<br />

Rede von Herrn Pfarrer Rej. Der katholische<br />

Pfarrer aus Kumilsko fand freundliche<br />

Worte zu unserer Gedenksteinfeier und<br />

meinte zum Schluß überraschend: „ In<br />

Kumilsko befindet sich ein viel größerer<br />

protestantischer Friedhof als in Masten.<br />

Man sollte doch auch auf ihm einen Gedenkstein<br />

setzen.“ Spontan stimmte er ein<br />

Lied mit seinen Kirchgemeindemitgliedern<br />

an, das er bei seinen Trauerfeiern singen<br />

ließ. Ein Segen und das allen bekannte<br />

Lied: „ So nimm, Herr, meine Hände“,<br />

schlossen die Feier ab.<br />

Der Gedenkstein in Masten ist neben den<br />

Steinen in Misken, Drigelsdorf, Gehlenburg,<br />

Gehsen und Großdorf der sechste seiner<br />

Art in unserem Heimatkreis.<br />

Den evangelischen Friedhof in Kumilsko<br />

mit seinem Auto zu besuchen, lud uns der<br />

katholische Pfarrer ein. Die erhabenen<br />

Bäume auf dem hohen Friedhofsberg sind<br />

aber von argem Gestrüpp unterwuchert.<br />

Ob sich die Kumilskoer um das Setzen<br />

eines Gedenksteines auf ihrem Friedhof<br />

bemühen wollen? Alle Heimatfreunde, die<br />

sich bisher für die Friedhofsgedenksteine<br />

einsetzten, sind überzeugt, daß es ihre<br />

Mühe wert war.<br />

Der Gedenkfeier in Masten folgte wie an<br />

den anderen Orten ein Kaffeetrinken mit<br />

der dortigen Bevölkerung. Erwachsene und<br />

Kinder freuten sich über kleine Bildkalender<br />

und Süßigkeiten. Frau Michalzik hatte sowohl<br />

die Gedenksteinfeier - die Vermittlung<br />

mit dem Steinmetzmeister Klinski, den Pfarrern<br />

und den Bewohnern Mastens - als<br />

auch das Kaffeetrinken großartig vorberei-<br />

<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />

www.Kreis-Johannisburg.de<br />

tet. Zum Abschluß des Tages besuchten<br />

wir den <strong>Johannisburger</strong> Friedhof, seine wohl<br />

neu zu gestaltende Friedhofskapelle und<br />

die am Anfang der neunziger Jahre innen<br />

und außen restaurierte einzige der evangelischen<br />

Gemeinde verbliebene Kirche<br />

im Kreis Johannisburg, in Weißuhmen.<br />

Den Tag beendeten wir mit einer kleinen<br />

Feier der an der Vorbereitung Beteiligten,<br />

Frau Michalzik, ihrer Schwester und dem<br />

Steinmetzmeister Klinski mit seiner Frau in<br />

unserer Pension. Die mehrtägige Heimreise<br />

führte uns nach Allenstein, Tannenberg,<br />

Osterode, zu einer kurzen Fahrt auf dem<br />

Oberländer Kanal, nach Marienburg, Danzig<br />

und Zoppot.<br />

Nach jeder Reise sagen wir: „Unser Heimatkreis<br />

und Ostpreußen sind es - trotz vieler<br />

brach liegender Felder - wert, sie zu besuchen.<br />

Wir möchten die Leser des Berichtes<br />

ermutigen: „Tun Sie es uns wohl nach!<br />

Zur Erinnerung an die 1. Predigt in Bialla<br />

Ostpr. am 22. September 1935.<br />

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