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Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a

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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />

Kinder übergeben. Zur Einweihung waren<br />

auch Vertreter des Vereins Rosch und ein<br />

Vertreter des Bürgermeisters der Kreisstadt<br />

Johannisburg erschienen. Nach Aufführung<br />

des Märchens „Schneewittchen<br />

und die sieben Zwerge“, einer gemeinsamen<br />

Kaffeetafel und einem Grillabend<br />

schied man in Harmonie und Freundschaft.<br />

BEMERKUNGEN<br />

ZUR CHRONIK DER SCHULE<br />

UND DES DORFES GRÜN-<br />

HEIDE<br />

Die Chronik der Schule und des Dorfes<br />

Grünheide in Masuren wurde vom Sprecher<br />

der Schulgemeinschaft Grünheide,<br />

Gustav D z e w a s , unter Zuhilfenahme des<br />

Buches “Der Kreis Johannisburg” von Gutzeit<br />

und der geretteten Schulchronik (1916<br />

- 1945) niedergeschrieben und um die Jahre<br />

nach der Flucht ergänzt. Sie enthält<br />

keine Hinweise auf Eigentumsverhältnisse,<br />

sondern weist auf Ereignisse in der<br />

Schule und in den drei Dörfern des<br />

Schulverbandes hin. Ferner werden in der<br />

Chronik die Verluste unter den Bewohnern<br />

während der beiden Weltkriege festgehalten.<br />

Die Chronik soll den ehemaligen Schülern<br />

und Bewohnern als Erinnerung dienen, ihren<br />

Kindern und Enkeln Auskunft geben,<br />

wie ihre Vorfahren in der angestammten<br />

Heimat gelebt und was sie zeitweise erlebt<br />

und erduldet haben.<br />

Die Chronik wurde ins Polnische übersetzt<br />

und bei der Einweihung des Spielplatzes<br />

den jetzt dort lebenden Kindern und deren<br />

Eltern übergeben. Sie sollen objektiv erfahren,<br />

wie die damals dort lebenden Bewohner,<br />

die sich immer zum Preußentum und<br />

Deutschtum bekannt hatten, vor ihnen gelebt<br />

haben und glücklich waren.<br />

10 Exemplare der Chronik wurden dem<br />

Verein „ROSCH“ übergeben. Einige Exemplare<br />

befinden sich noch bei Gustav<br />

<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />

www.Kreis-Johannisburg.de<br />

Dzewas, Amselweg 30, 22941 Bargteheide,<br />

und können bei Interesse bei ihm erworben<br />

werden.<br />

Vorwort und Einleitung<br />

Will man eine Chronik eines Dorfes in Masuren<br />

- in diesem Falle eines Dorfes in der<br />

<strong>Johannisburger</strong> Heide - zu Papier bringen,<br />

so muß man mit der „Großen Wildnis“ beginnen,<br />

deren letzten Rest die<br />

<strong>Johannisburger</strong> Heide darstellt. Die „Große<br />

Wildnis“ war ein Waldgebiet zwischen<br />

den Volksstämmen der Pruzzen, Litauer<br />

und der Polen.<br />

Sie war nur dünn besiedelt, nahezu unbewohnt.<br />

Sie diente so als Puffer zwischen<br />

den Stämmen bei kriegerischen Auseinandersetzungen.<br />

Als Konrad von Masowien zu Beginn des<br />

13. Jahrhunderts den Deutschen Ritterorden<br />

ins nördliche Gebiet seines Herzogtums<br />

rief, begann die Erschließung und<br />

gleichzeitig die Christianisierung des Gebietes.<br />

Zunächst wurden Befestigungen und Burgen<br />

gebaut, um die sich später Städte<br />

entwickelten.<br />

Jahrzehnte später entstanden an den Ufern<br />

der vielen Seen kleine Dörfer. Die herbeigerufenen<br />

Siedler rodeten die Wälder, schufen<br />

sich Weiden und Ackerland und lebten<br />

außerdem vom Fischfang. Unsere spätere<br />

Kreisstadt Johannisburg wurde 1345 als<br />

Jansbork gegründet.<br />

Die Siedler kamen aus den Gebieten westlich<br />

der WeichseI, dem Pruzzenland, aus<br />

Litauen, aber hauptsächlich aus<br />

Masowien. So entstand ein Mischvolk, zu<br />

dem später noch aus politischen und religiösen<br />

Gründen Verfolgte aus Salzburg,<br />

Frankreich und Rußland dazukamen. Die<br />

Grenze zwischen Masowien und dem<br />

Ordensgebiet wurde 1341/1343 festgelegt<br />

und hatte Bestand bis 1945.<br />

Nach gesicherten Erkenntnissen entstanden<br />

im Laufe der Jahrhunderte am Niedersee<br />

folgende Dörfer:<br />

1563 Sowirog / Loterswalde<br />

1570 Jaschkowen / Reiherswalde

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