Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />
EHEMALIGE SCHÜLER UND<br />
LEHRERIN SPENDETEN KIN-<br />
DERSPIELPLATZ FÜR DIE<br />
SCHULE IN GRÜNHEIDE<br />
Eine achtköpfige Delegation der<br />
Schulgemeinschaft Grünheide übergab der<br />
dortigen polnischen Mittelpunktschule<br />
Uscianach fünf Spielgeräte für den Spielplatz<br />
neben dem Schulgebäude. Die Übergabe<br />
und festliche Einweihung fand während<br />
eines Dorf- und Schulfestes bei schönstem<br />
Sommerwetter statt. Vor etwa 100<br />
Kindern, Lehrern und Eltern hieß die Schuldirektorin,<br />
Frau Sawitzka, alle Teilnehmer<br />
herzlich willkommen und bedankte sich im<br />
Namen der Schule, der Kinder und der<br />
Eltern für die großzügige Spende. Gustav<br />
Dzewas erläuterte als Sprecher der<br />
Schulgemeinschaft in einer kurzen Ansprache,<br />
wie es zu der Idee und schließlich zur<br />
Übergabe der Spielgeräte gekommen war,<br />
und wünschte den Kindern viel Freude am<br />
Spiel. Frau Bargstaedt, geb. Hermanni,<br />
hatte 1940 ihre erste Lehrerstelle in Grün-<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />
Grünheide<br />
Die Schüler der jetzigen Schule Grünheide bei der Einweihung<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
heide angetreten, dort ihre zweite Lehrerprüfung<br />
abgelegt und im Januar 1945 ihren<br />
letzten Unterricht abgehalten: Am 21.<br />
Januar ging es per Treck in Richtung Westen,<br />
wo die meisten Teilnehmer am Karfreitag<br />
1945 in Rausdorf bei Hamburg ankamen.<br />
Nach Beendigung des Krieges fand<br />
Frau Bargstaedt bis zu ihrer Pensionierung<br />
Anstellung in Hamburg: Seit 1967 treffen<br />
sich die letzte Lehrerin und die ehemaligen<br />
Schüler jährlich. Als Frau Bargstaedt im<br />
September 1999 ihren 80. Geburtstag mit<br />
ihren ehemaligen Schülern feiern wollte,<br />
bat sie, ihr keine Geschenke zu machen,<br />
sondern Geld für einen guten Zweck für<br />
ihre alte Schule zu spenden, die sie zweimal<br />
besucht hatte. Mit der jetzigen<br />
Schulleitung unterhielt sie freundschaftlichen<br />
Kontakt. Schließlich wurde beschlossen,<br />
der Schule auf dem vorhandenen<br />
Spielplatz Spielgeräte zu beschaffen und<br />
fachgerecht installieren zu lassen. Das<br />
wurde erst in diesem Jahre möglich. Bei<br />
dieser Gelegenheit wurde eine von Gustav<br />
Dzewas überarbeitete Dorf- und<br />
Schulchronik (in deutscher und polnischer<br />
Sprache) der Schule und den Eltern der