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Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a

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78<br />

Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />

EHEMALIGE SCHÜLER UND<br />

LEHRERIN SPENDETEN KIN-<br />

DERSPIELPLATZ FÜR DIE<br />

SCHULE IN GRÜNHEIDE<br />

Eine achtköpfige Delegation der<br />

Schulgemeinschaft Grünheide übergab der<br />

dortigen polnischen Mittelpunktschule<br />

Uscianach fünf Spielgeräte für den Spielplatz<br />

neben dem Schulgebäude. Die Übergabe<br />

und festliche Einweihung fand während<br />

eines Dorf- und Schulfestes bei schönstem<br />

Sommerwetter statt. Vor etwa 100<br />

Kindern, Lehrern und Eltern hieß die Schuldirektorin,<br />

Frau Sawitzka, alle Teilnehmer<br />

herzlich willkommen und bedankte sich im<br />

Namen der Schule, der Kinder und der<br />

Eltern für die großzügige Spende. Gustav<br />

Dzewas erläuterte als Sprecher der<br />

Schulgemeinschaft in einer kurzen Ansprache,<br />

wie es zu der Idee und schließlich zur<br />

Übergabe der Spielgeräte gekommen war,<br />

und wünschte den Kindern viel Freude am<br />

Spiel. Frau Bargstaedt, geb. Hermanni,<br />

hatte 1940 ihre erste Lehrerstelle in Grün-<br />

<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />

Grünheide<br />

Die Schüler der jetzigen Schule Grünheide bei der Einweihung<br />

www.Kreis-Johannisburg.de<br />

heide angetreten, dort ihre zweite Lehrerprüfung<br />

abgelegt und im Januar 1945 ihren<br />

letzten Unterricht abgehalten: Am 21.<br />

Januar ging es per Treck in Richtung Westen,<br />

wo die meisten Teilnehmer am Karfreitag<br />

1945 in Rausdorf bei Hamburg ankamen.<br />

Nach Beendigung des Krieges fand<br />

Frau Bargstaedt bis zu ihrer Pensionierung<br />

Anstellung in Hamburg: Seit 1967 treffen<br />

sich die letzte Lehrerin und die ehemaligen<br />

Schüler jährlich. Als Frau Bargstaedt im<br />

September 1999 ihren 80. Geburtstag mit<br />

ihren ehemaligen Schülern feiern wollte,<br />

bat sie, ihr keine Geschenke zu machen,<br />

sondern Geld für einen guten Zweck für<br />

ihre alte Schule zu spenden, die sie zweimal<br />

besucht hatte. Mit der jetzigen<br />

Schulleitung unterhielt sie freundschaftlichen<br />

Kontakt. Schließlich wurde beschlossen,<br />

der Schule auf dem vorhandenen<br />

Spielplatz Spielgeräte zu beschaffen und<br />

fachgerecht installieren zu lassen. Das<br />

wurde erst in diesem Jahre möglich. Bei<br />

dieser Gelegenheit wurde eine von Gustav<br />

Dzewas überarbeitete Dorf- und<br />

Schulchronik (in deutscher und polnischer<br />

Sprache) der Schule und den Eltern der

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