Johannisburger r Heimatbrief 2002 - Familienforschung S c z u k a
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V<br />
Edeltraud Rostek, Pn.i.R.<br />
Haydnstraße 14<br />
74074 Heilbronn, 12.10.2001<br />
Tel.: 07131/574505<br />
EINE REISE MIT EINEM<br />
DOPPELTEN ANLIEGEN<br />
Am 11. September des vorigen Jahres rüsteten<br />
wir uns - vier Menschen aus Troisdorf<br />
bei Köln und zwei aus Heilbronn - zu<br />
einer Reise in unseren Heimatkreis. Drei<br />
von uns sind in Masten im Kreis Johannisburg<br />
geboren. In zwei Tagen, mit einer<br />
Übernachtung vor der Grenze, konnten wir<br />
die 1 300 Kilometer gut zurücklegen. Geduldig<br />
warteten Frau Michalzik, die unsere<br />
Vorhaben sehr gut organisiert hatte, und<br />
unsere Pensionswirtin „Agata“ mit dem<br />
späten Nachtessen auf uns.<br />
Zwei Anliegen bestimmten unsere Reise:<br />
1. die Einweihung der restaurierten evangelischen<br />
Kapelle in Gehlenburg und<br />
2. die Einweihung eines Gedenksteines<br />
auf dem früheren Friedhof in Masten.<br />
1. In der evangelischen Kapelle in<br />
Gehlenburg sind der Fußboden des Vorund<br />
Kirchenraumes und der Sakristei mit<br />
hellen Keramikplatten verlegt, eine Decke<br />
eingezogen und die Wände mit einem hellen<br />
Grün ausgemalt worden. An eine neue<br />
Stromleitung kann die Gemeinde sechs<br />
gestiftete Ölradiatoren (Heizkörper) im<br />
Kirchraum und zwei in der Sakristei anschließen.<br />
Der Dachstuhl erforderte größere<br />
Ausbesserungen und neue Dachlatten,<br />
bevor er mit roten Ziegelpfannen gedeckt<br />
wurde.<br />
Dankenswerterweise haben ein Freundeskreis<br />
innerhalb der Kreisgemeinschaft Johannisburg,<br />
die Evangelische Kirche in<br />
Deutschland (EKD) (Anmerkung der Redaktion:<br />
Auf die Möglichkeit, bei der EKD<br />
um einen Beitrag für die Restauration des<br />
Innenraums der Kapelle zu bitten, hat die<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2002</strong><br />
Gehlenburg<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
Kreisgemeinschaft Frau Rostek hingewiesen,<br />
zumal die Gemeinde zum Betreuungskreis<br />
dieser Kirche gehörte.) und die Evangelische<br />
Kirche der Union (EKU in Berlin-<br />
Brandenburg) die Innenrestauration ermöglicht.<br />
Die Erneuerung des Daches finanzierte<br />
Herr Pfarrer i.R. Paul Pissowotzki aus<br />
Heilbronn durch eine Spende. Er ist in<br />
Masten geboren und war 1938 Vikar der<br />
Bekennenden Kirche bei Herrn Pfarrer Heldt<br />
in Gehlenburg. 1935 hielt er dort bereits<br />
seine erste Predigt. Wir danken Gott, daß<br />
Herr Pfarrer Pissowotzki in seinem hohen<br />
Alter an der Einweihung der evangelischen<br />
Kapelle in Gehlenburg teilnehmen konnte.<br />
Die Einweihungsfeier am Samstag, dem<br />
15. September, um 15.00 Uhr leitete der<br />
evangelische Regionalbischof Rudolf<br />
Bazanowski aus Allenstein. (Leider war er<br />
am Sonntag verhindert.) Kirchgemeindeglieder<br />
aus Gehlenburg, Johannisburg und<br />
der weiteren Gemeinde nahmen am Gottesdienst<br />
teil. Den Altarraum belebte ein<br />
von Herrn Rudolf Heldt gespendeter Teppich,<br />
den Altar schmückten ein von Herrn<br />
Pfarrer Pissowotzki gestiftetes 52 cm hohes<br />
Kruzifix aus Bronze und zwei dazu<br />
gehörende Leuchter, weiterhin ein silberner<br />
Abendmahlskelch, innen vergoldet, und<br />
ein silberner, ganz vergoldeter Brot-(Oblaten-)teller<br />
und eine versilberte Brotdose.<br />
Die Vorsitzende des Deutschen Vereins in<br />
Johannisburg, Frau Mira Kreska, überreichte<br />
während des Gottesdienstes einen<br />
schmiedeeisernen Leuchter mit einer gestalteten<br />
Kerze, die von Herrn Gerhard<br />
Bosk im Auftrage der Spenderin an die<br />
Vorsitzende des Freundeskreises Rosch<br />
geschickt worden war.<br />
Am Anfang des Gottesdienstes gab Herr<br />
Pfarrer Rej einen Überblick über die Entstehungsgeschichte<br />
und die Restaurationsarbeiten<br />
der Kapelle, leider in nicht<br />
übersetzten polnischen Worten.<br />
Dem Grußwort, um das ich, Edeltraud