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lich nicht einmal im Einzelfall. Vei einem Gewaltvorstoß
mag er einmal die Sklaven seines Eigenwillens vorwärts
zwingen. Die Gefolgschaft der Edlen und vornehmen wird
ihm immer fehlen. Denn der echte Junge kennt keinen
blinden Gehorsam gegen Altersgenossen. Er gehorcht ihnen
nur aus freier Wahl und unter dem wachsamen Auge seiner
eigenen eifersüchtigen 5elbstbeftimmung. Die Autorität der
Gleichgestellten ist ihm keine sittliche Größe, sondern nur
die Bedingung seines Entschlusses, sich zu fügen. Er duldet
deshalb am Führer keine schroffheiten eines übermütigen
Kommandos, und verweigert rücksichtslos den Gehorsam, wenn
der weiter rücksichtslos fordert. Und er tut gut daran. Man
muß den Jungen zur Empörung gegen herrisch führende
Altersgenossen aufmuntern. Der jugendliche Führer braucht
selbst noch Lehrer- und das sind seine Kameraden, die mit
Weigerungen auf seine Anmaßungen antworten.
Die Rücksichten, die der Führer zu nehmen hat, sind so
mannigfaltig, wie, die Kufgaben, die er erfüllen, wie die
Verhältnisse und Menschen, mit denen er rechnen muß.
Es handelt sich in wörtlichem 3inn um ein Zehen nach
rückwärts. Das Auge auf das Ziel geheftet, ganz gewißaber
auch zurückschauend nach dem schwachen, Zögernden,
Zagenden.
Und ein kalter, gleichgültiger Llick, der eben nur die
Not feststellt, ist keine Zier des Führerauges. Dem Mick
folgt das stehenbleiben, die teilnahmsvolle Frage, die praktische
Hilfeleistung, das aufmunternde wort.
Die Geduld und Langmut des Alters kennt die Jugend
freilich nicht. Ihr Mitleid ist immer etwas rasch und kurz
angebunden, wenn es sich um die kleinen Armseligkeiten des
Alltags handelt. Für Zimperlichkeiten haben sie wenig Erbarmen
und sie fordern schnelle und aufrichtige Ausnutzung
der angebotenen Hilfe. Ihr aufrichtendes wort färbt sich
leicht mit ein bißchen spott. Dieses Uleid kann auch der beste
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