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nur dadurch besser, daß du deinem Freund durch vorzeigen
einer ethischen Zchönheit zum innern Wachstum verhelfen
willst.
Lei ihm ist es allerdings umgekehrt. Die in der Handlung
sich offenbarende geistige Zchönheit wirkt auf ihn anziehend,
weil er dich liebt,- er liebt dich, weil du so bist, nicht weil
du solche5 Veispiel gibst.
Dein Veispiel aber reißt ihn mit.
Gib also gutes Veispiel, doch niemals in lehrhafter Aufmachung,
niemals in der steifen Form einer sich aufdrängenden
3atzung für deinen Kameraden. Für ihn ist vertrauen zu dir
die tiefste bewegende Kraft, und er gewinnt vertrauen, wenn
er sieht, daß du klar verstehst, was du sprichst und willst,
daß wort und Tat bei dir übereinstimmen, daß alle Ziele des
Verbandes an dir einen aufrichtigen und eifrigen Förderer
finden, daß du ihm in Zachen der Führung überlegen bist.
Und jetzt noch etwas ganz Vedeutsames.
Nicht der ist der tüchtigste Führer, der Veranstaltung auf
Veranstaltung häuft und seiner Gefolgschaft ein Vorbild sein
will in atemloser Vetriebsamkeit. wenn er so erfüllt und
durchglüht ist vom Geist des Verbandes, daß sein wort und
Wesen und wirken das innerste 3ein und Vild der Vewegung
gleichsam verkörpert, daß er seine Krt und sein Feuer den
Gruppen unwillkürlich mitteilt, daß er viele zusammenhält
mit einfachen Mitteln, kargem wort und reicher Hingabe
ohne den aufwand unaufhörlicher und überlauter „Unterhaltungen",
dann erst taugt er zum Führer und ist voll und
ganz an seinem Platz.
Cr wirkt vorbildlich als lebendiger Winker und Wecker der
Vewegung.
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