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Die Jugendvereinigungen haben diese Ziele bereits erkannt,
sie rüsten sich heute zur 3chulung ihrer Flügelmänner im Denken
und im gewandten Reden. Klle ernsten jungen Führer
müssen also diese neue Kufgabe in Kngriff nehmen. Die allgemeine
Zerfahrenheit kann nur an der klaren Togik fester
Grundsätze gesunden, und bei dem ausschweifenden Gerede
der Weltverbesserer rufen ernste Ureise aufstrebender Jünger
die sachliche Erörterung der ewigen werte zu Hilfe. Erst
der eiserne Zwang der Togik macht die geniale Intuition
fruchtbar und verarbeitet die Cinzelzellen der Entdeckungen
zu Zystemen.
Kuf allen Gebieten muß die Gedankenlosigkeit der Masse
durch die Zucht folgerichtigen Denkens gebändigt werden,
und ihre abergläubische Verehrung des 3chlagwortes im Glanz
einer widerlegenden und aufklärenden Wahrheitsrede untergehen.
Das ist die ktufgabe aller logisch und dialektisch geschulten,
von sittlichem Gehalt und Ernst erfüllten Führer
der Zukunft.
klares Denken, Reden und handeln wird sich der junge
Führer nur erobern, wenn er die richtige Wechselbeziehung
zwischen Idee und Tat entdeckt.
Fiebernde Neuerungssucht züchtet heute auch in den Kreisen
der Jugend ein eigenartiges Geschlecht beschaulicher Führer,
die nur Ideen zeugen und verkünden, selbst aber nicht
zugreifen wollen und die Tat der andern sogar verachten.
5ie sind die Führer in Neinkultur, wie sie meinen. Fest
eingeschworen auf die Zeitlosigkeit der Ideen, von deren
ewigen Macht überzeugt, glauben sie an eine 5lrt selbsttätigen
Kuslebens und naturnotwendigen Durchbruchs aller
fruchtbaren Gedanken, die man in richtiger Form ausspricht.
Ganz abgesehen von der Frage, ob denn ihre Ideen wirklich
wertvoll sind, verrät diese olympische Gleichgültigkeit gegen
die zugreifende Tat ein Untergewicht geschichtlicher Erkennt-
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