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sein. Dann schießen die Pilze schon auf. Cinen gelehrten Fachmann
vor leeren stuhlen sprechen lassen, ist, höflich gesagt,
eine Varbarei. Kber Jungen durch einen langweiligen Vortrag
gewinnen wollen, ist Dummheit. Und wenn gar barbarische
Dummheit zu einem Kkkord angeschlagen wird, ist jede
weitere Musik überflüssig. Das Zimmer wird von selbst leer,
Nette sich, wer kann. Kuf den ersten Vortrag kommt also sehr
oiel an. Der beginnende Eifer verträgt keinen Umfall. 3itzt
er einmal angewurzelt, so schreckt ihn eine Parenthese von
Langweile nicht so leicht auf- erst eine 3euche vertreibt ihn.
Man hat nicht immer einen Fachmann zur Verfügung.
Die Gelehrten haben doch auch manchmal anderes zu tun. Da
können denn auch die Mitglieder zum Vortrag antreten. Kber
sie sollten zuerst irgendwo am Rand der Wissenschaft bescheiden
ihren Ztoff holen. Gleich mitten in die volle Gelehrsamkeit
hineinzuplatzen, ist unhygienisch, nicht bloß für die
Wissenschaft, auch für den tollkühnen Springer. Die auftretende
Gelehrsamkeit wird dann immer sehr blutarm, und der Überkühne,
der sie verausgabt, übernimmt sich. Der Nest ist
Katzenjammer. 5lm äußeren Umkreis gibt es Platz genug.
Da übe man Uraft und Uönnen und wort. Die Folianten
überlasse man stärkeren. Zache der Führer ist es, diesen
putsch gelehrter Wagnisse hintanzuhalten. 3ie müssen aber
Maß und 3toff und Zuschnitt zur Hand haben. Denn bloßes
haltrufen gilt nicht. Vesser machen heilt und hilft allein.
Überhaupt ist Maßhalten die Losung. Die Zirkel sind kein
Tummelplatz für Seminararbeiten. 3ie sollen nicht bloß der
Weiterbildung, sondern auch der Erholung dienen, wenn sie
spielend anregen, ist schon viel gewonnen. Ernst kann walten
auch ohne versteckten 3chulbetrieb. Cin frischer Meinungsaustausch
belebt die Erörterung. Dann sollte man aber für einen
Vorsitzenden sorgen, der Vescheid weiß. Denn die Gelegenheit
macht nicht bloß Diebe, sondern auch 3chwätzer. Und ein
schlußergebnis von Unsinn ist zwar erheiternd aber pädago-
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