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Das Gerechtigkeitsgefühl der Jungen wird allmählich siegen.
Der Herr muß freilich von der Jugend lernen können und
wollen. Das rührt nicht einmal an wahres Ansehen, selbst
wenn man sich zu diesem Unterricht bekennt.
Übermütige Jungen, die spottlustig auf die schwächen der
Erwachsenen lauern, können leicht die langsam arbeitenden
Absichten des Führers vereiteln. Wenige striche zaubern eine
komische Figur hervor, und Zerrbilder haften unausrottbar.
Zache des Führers ist es, diesen karrikierenden Griffel rechtzeitig
zu zerbrechen. Allein kann er das nicht. Cr sammle eine
wehr Gleichgesinnter um sich, und fahre, jetzt ruhig und
sachlich, dann witzig und rauh über die boshaft zeichnende
Hand. Nur lehrhaft darf er nicht werden, kein Fünkchen
eines streberischen Vorteils darf aus seiner Verteidigung aufglimmen.
3inn und Zache der Jugend müssen im Vordergrund
stehen.
In andern Fällen freilich muß der junge Führer tatkräftig
und tapfer den Korpsgeist der Masse aufrufen, wenn die
meisten Mitschüler meinen, daß einem Kameraden regelmäßig
Unrecht geschieht, urteilen sie gewöhnlich richtig und sie sollten
sich zu einer gemeinsamen Tat aufraffen. Im Notfall müssen
sie selbst den weg zum Direktor finden. Denn nichts verbittert
so, nichts zerstört so unbarmherzig das vertrauen zwischen
Lehrern und schillern als eine lleihe ungerechter Maßnahmen,
störrische Frechheit bringt niemals Heilung, aber ein festes
Zusammenhalten und eine ehrerbietige Verwahrung am rechten
Vrte löst Mißverständnisse und leitet bessere Beziehungen
ein, wo immer noch ein Wille zur Eintracht lebendig ist.
Der junge Führer gehört bei solchem Marsch an die spitze,
wer sinn für Erziehung hat, wird ihm Dank wissen.
Unter strammer Führung muß auch der Innungsgeist der
schüler tapfer zum Angriff schreiten, wenn die Ehre einer
oberen Klasse angegriffen wird. Die Jungen treten da nicht
allein für sich selbst ein, sie wahren auch würde und An-
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