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Kritiker
sie nicht alles auszusetzen haben. — Jede Nase sitzt
schief, alle Vhren sind zu lang, kein Haarscheitel läuft ge>
rade. Es ist nicht immer Zcharfsichtigkeit und Geist, die so
aufbegehren. Nur zu oft spitzt gekränkter Ehrgeiz die Zunge
zu bissigem Urteil und gehässigen Nörgeleien. Man säße
gern auf einem 3essel mit Zeitenlehnen und muß sich mit
einem schlichten Iunggesellenstühlchen begnügen. Da wird
man denn erfinderisch in allerlei kleinen Vagheiten am
Knfang seiner ttritikerlaufbahn und in ungeschlachten ssusfällen,
sobald die Honorare der Anerkennung reichlicher
fließen.
„Merkt ihr nicht," sagt der Überkritiker zu einigen guten
Freunden, „wie unser Häuptling eine nette kleine 5lugenschwenkung
macht gegen die hohen stellen oben, die ihm
beim Kusrutschen die Hand unterschieben könnten? Cr ist
ein ganz kluger Uerl. wenn so eine Turmuhr schlägt,
zieht er sein westenührchen heraus und richtet sie auffällig
nach dem Zeitmesser da oben. ,Die schöne Übereinstimmung
ist auch etwas wert,' brummt er da wohl.
Und wie er urplötzlich herablassend geworden ist gegen
das junge Gewimmel? Er mischt frühzeitig ihre ttarten,
damit später einmal der Trumpf herausspringt, der ihm
paßt.
Nun ja! Das sind so ttunststückchen der Wahlbeeinflussung.
Man muß sich doch im 5attel halten, nicht wahr?
wer täte das nicht? In seiner Klasse schreitet er auch sehr
volkstümlich die Vänke ab. Fritz Zanner nennt das 3timm-
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