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5o ein heiliger, ehrfurchtgebietender Gedanke ist der Zu«
sammenschluß der Jugend in der Einheit einer Idee, die ihr
den Frohsinn läßt und schenkt, als Iugendmitgift, den Ernst
religiöser Weiterbildung und sittlicher 3chulung vermittelt,
als Jugendschmuck und Jugenozucht, einer Idee, die alle Iugendziele,
der gemütlichen Gemeinschaft, der Krbeit auf allen
Gebieten des jugendlichen Interesses, der Erholung und des
3piels in ihren Lichtkreis zwingt und mit ihren werten erfüllt.
Klle Teilgedanken also, die mit diesem 5tamm zusammenhängen,
fallen unter den werbenden Eifer.
Der junge Führer muß lange und nachdenklich vor dem
Vilde stehen, für das er seine Kameraden gewinnen will.
Erst wenn er es vollkommen in sich aufgenommen hat, darf
er ausschreiten, um zu werben.
werben ist nicht einfach gleichbedeutend mit aufdringlich
und überzeugend reden, um zu gewinnen. Der Werbung erste
Tat ist stumm. Im Licht muß aber das Beispiel stehen,
INan preist das Gute an, wenn man es selbst liebt, ihm
nachgeht, ihm Gpfer bringt.
Dein Freund muß einige Zeit beobachten, daß du dich für
die Zache erwärmst, wo immer du die Gruppe, für die du als
Führer wirbst, zur Mitarbeit einlädst, findest du dich selbst
ein, regelmäßig und beharrlich, verzichte auf manche eigene
Freude, um der Allgemeinheit zu dienen.
Veleuchtet also zuerst den dunklen weg, und dann erst sagt:
„Cr ist für alle hell genug!" Schreitet den Pfad selbst zehnmal
ab vor den Kugen beobachtender Anwärter und dann erst
ladet ein: „Uommt mit!"
werben heißt nicht mit vollen Vacken anrühmen. wenn
dein preis lauter Glanz verheißt, wird der Uluge stutzig,
der Eigensinnige widerspenstig, her Gegner kommt in vorteil,denn
er ist längst mit Widerspruch geladen, und dein Hnm»
nus bietet ihm schwächen genug. Entwinde ihm die Waffe
und rede wahr, vergolde nicht alles. Lasse das Eisen stehen,
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