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Die Jungen und die Erwachsenen
Die Jugend will sich selbst führen. Das ist das neueste
3ammelwort der jungen Welt, die, wie sie sagt, mündig geworden
ist, das alte Joch abwirft, entknechtet und frei ihre
eigenen Wege geht.
Die Erwachsenen verstehen un2 nicht, heißt es, sie legen den
Kltersmaßstab an die Kühnheiten unseres sprudelnden Übermutes,
sie setzen Grenzen, wo wir erst recht anfangen, sie
werden verdrießlich, da es uns gerade am wohlsten ist. wir
sollen mit ihrem bedächtigen Gang Zchritt halten. Das ist
Widersinn und Tyrannei. Jetzt hat endlich unsere 5tunde
geschlagen, wir rüsten uns zu froher Wanderschaft mit selbstgestecktem
Ziel und selbstgebahntem weg, wir packen unsern
Rucksack nach eigenem Geschmack, ziehen allein, unbewacht,
unter uns, mit dem Lied, das uns paßt, mit Zchritt und
pausen, die wir selbst bestimmen. Das Klter kommt uns nicht
mehr nach. 3ie mögen rufen und drohen hinter den lustig
Enteilenden her. wir haben den Vorsprung flinker Veine und
unverkürzten Ktems. wir drehen uns nach den Zurückwinkenden
um und schicken ihnen ein fröhliches Kbschiedsjauchzen zu
als Gruß und Erinnerung.
Das ist ein prächtiges Vild, die wanderfrohe Jugend mit
stürmischem Zchritt und Lachen, und das nachkeuchende und
winkende Klter mit der Hand vor den Kugen, erstaunt und
ergrimmt über den Kuszug der Pflegebefohlenen. 3chon entschwinden
sie am Horizont, schon verschallt ihr übermütiges
Kbschiedslachen. schwind und Nichter können hier ihren 3tift
ansetzen — zum lieblichsten INärchenbilo, denn zur traurigen
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