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findet und sich lautlos einrichtet. Man widersteht nur schwer<br />
diesem maßvollen Wesen, auch wenn man nicht vollends<br />
überzeugt ist.<br />
Der Gewinnende ist ein selten versagender Vermittler.<br />
Uein schwächling, kein Gelegenheitsjäger, kein Wendehals.<br />
Vermittler sein, bedeutet nicht schaukeln und auf zwei schultern<br />
tragen. Vermittlung hat Verständnis für Recht nach<br />
beiden Zeiten. Der Vermittler prüft die Ansprüche der Parteien<br />
und wägt die Gründe s<strong>org</strong>fältig.<br />
Jeder geschickte Führer muß vermitteln können. Kber<br />
nicht jeder besitzt die Vermittlungsgabe im Uern seines Charakters,<br />
viele vermitteln erst nach einem gescheiterten Entscheid-<br />
der „Gewinnende" beginnt mit dem versuch des<br />
Ausgleichs. Das unparteiische Urteil ist ihm angeboren.<br />
Cr kommt nicht erst nach mühsamem schwanken ins Gleichgewicht,<br />
es sitzt ihm in allen Gliedern, solcher Vermittler<br />
ist Friedenshort aus Grundsatz, nicht nach einer verlorenen<br />
schlacht.<br />
Diese Liebe zum Frieden gründet in einem sanften Wesen,<br />
das streit haßt. 5tber sanftmut ohne klares Urteil und<br />
ohne gerechten sinn artet leicht in schwache aus. wo das<br />
Recht anfängt, hört die Nachgiebigkeit auf, feste Vermittlungsarbeit<br />
beginnt.<br />
Die vermittelnde Entscheidung ist nicht weniger unbeirrt<br />
und unbeugsam als der Vefehl der Gewalt. 5lber sie bezwingt<br />
von innen heraus.<br />
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