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er durch die Fluren der Jugend. Rein Hauch eines überreifen<br />
Denkens hatte ihn berührt. schlichteste Natur sprach<br />
aus Kugen und Gebärden. Cr schien eher kalt alz gefühlvollüber<br />
3timmungen glitt er leicht hinweg,- nur selten verschwand<br />
die 5onne seines inneren Glücks hinter einein durchsichtigen<br />
Wölkchen. Freundlich war er, nicht anschmiegend,<br />
heiter, ohne Ausgelassenheit. Cr nahm die Dinge, wie sie<br />
kamen, hielt sich niemals grübelnd über ihren Rätseln auf.<br />
In seinen religiösen Pflichten ernst, ohne 3pur von Frömmelei,<br />
vorsichtig in seinen Freundschaften. Das Verhältnis<br />
zu seinen Cltern und Geschwistern war das denkbar natür»<br />
lichste. Cr fügte sich und gab dem 5llter bescheiden nach.<br />
Dabei wahrte er sich stets eine verhaltene 3elbständigkeit,<br />
die nicht eigensinnig, aber klug abmessend den Weg nach<br />
eigener Wahl liebte.<br />
Fleißig war er damals nicht sonderlich. Ntax war eben<br />
ein Naturkind im besten 3inn des Wortes. 3ein wunderbar<br />
abgetönter Charakter staunte mit großen Kugen über jeden<br />
Zwang, der seine fröhliche Ungebundenheit einzudämmen<br />
suchte. Cr handelte mehr aus natürlicher Güte als aus<br />
bewußtem Pflichtgefühl. Reinheit, Kufrichtigkeit, ein gewisses<br />
Maß im Lernen waren ihm selbstverständlich und<br />
ordneten mühelos sein junges Leben. Mag sein, daß etwas<br />
zu viel paradiesisches Lustwandeln durch den Kcker der 3chule<br />
seine 3chwäche war.<br />
ktber über den vierzehnjährigen kam der Crnst des Lebens,nicht<br />
als Zuchtrute, als eigene Cinsicht unter einem leisen<br />
Druck der Notwendigkeit, als abgeklärter Wille einer wunderbar<br />
edlen 3eele.<br />
Unberührt schritt er durch die gefährlichen Jahre. Klles,<br />
was seine ausgezeichneten Cltern mit seltener Klugheit durch<br />
Veispiel und durch ein gelegentliches, wortkarges Richten<br />
und Formen in sein herz gesenkt hatten, blühte prachtvoll<br />
auf. Cr trug einen inneren schätz in sich, der sich, einem<br />
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