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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 105<br />

es nicht für uns selbst. Er will, daß wir <strong>die</strong> Ströme <strong>die</strong>ser <strong>in</strong>s<br />

Herz gegossenen Liebesmacht weiterleiten. Sie sollen <strong>die</strong> Erde<br />

überfluten. Sie sollen das Land erobem. Sie sollen das Herz<br />

Gottes offenbaren. Sie sollen <strong>die</strong> Ehre Gottes aufrichten.<br />

Se<strong>in</strong> Herz ist se<strong>in</strong>e Ehre. Die Liebe ist se<strong>in</strong> Herz. Es wendet<br />

sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freude <strong>der</strong> Schenkung allen Menschen zu. Die<br />

Liebe ist <strong>die</strong> Ehre Gottes. Se<strong>in</strong>e Gerechtigkeit ist Liebe. Das<br />

alle<strong>in</strong>ige <strong>und</strong> ausschließliche Trachten nach dem Reich Gottes<br />

<strong>und</strong> nach se<strong>in</strong>er Gerechtigkeit br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e solche Liebe zu allen<br />

Menschen hervor, daß wir für sie alle <strong>in</strong> allen D<strong>in</strong>gen dasselbe<br />

wollen wie für uns selbst. Das alle<strong>in</strong> ist Gerechtigkeit, wenn wir<br />

unser Leben für <strong>die</strong> Liebe h<strong>in</strong>geben.<br />

Das höchste Ziel <strong>der</strong> unvermischt re<strong>in</strong>en Liebe ist das Reich<br />

Gottes. Diese Liebe ist <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige Erfüllung unserer Gewissenssehnsucht.<br />

Alle an<strong>der</strong>en Inhalte unseres Denkens <strong>und</strong> unserer<br />

Neigung erweisen sich entwe<strong>der</strong> als schwächeres Symbol<br />

ihres re<strong>in</strong>en Dienstes o<strong>der</strong> aber als verzerrte Karikaturen <strong>und</strong><br />

fe<strong>in</strong>dliche Gegentypen <strong>der</strong> Liebe. Nichts ist dem gere<strong>in</strong>igten<br />

Gewissen denkbar ohne den Gedanken <strong>der</strong> völligen Liebe. Ihr<br />

erster <strong>und</strong> letzter Gedanke ist <strong>die</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>heit.<br />

Die <strong>E<strong>in</strong></strong>heit mit Gott, <strong>die</strong> sich als Geme<strong>in</strong>de-<strong>E<strong>in</strong></strong>heit se<strong>in</strong>es<br />

schöpferischen Liebesgeistes offenbart, ist <strong>die</strong> erste <strong>und</strong> letzte<br />

Bestimmung des Lebens. In <strong>die</strong>ser Liebesgeme<strong>in</strong>schaft<br />

gew<strong>in</strong>nt das Gewissen e<strong>in</strong>e Kraft, <strong>die</strong> weit über <strong>die</strong> Abwehr<br />

des Schlechten <strong>und</strong> Bösen h<strong>in</strong>aus zu beglücken<strong>der</strong>, aufbauen<strong>der</strong><br />

Betätigung führt. Das an Christus lebendig gefesselte<br />

Gewissen ist an den König <strong>und</strong> Gebieter <strong>der</strong> kommenden Gottesordnung<br />

geb<strong>und</strong>en. Es for<strong>der</strong>t <strong>und</strong> bewirkt deshalb überall<br />

<strong>und</strong> immer den e<strong>in</strong>en Lebensaufbau, <strong>der</strong> den Ordnungen des<br />

Reiches Gottes bis <strong>in</strong>s kle<strong>in</strong>ste <strong>und</strong> ger<strong>in</strong>gste entsprechen will.<br />

In Christus geht es auf allen Lebensgebieten um das Größte<br />

<strong>und</strong> Höchste, was uns anvertraut werden kann, um <strong>die</strong> Geltung<br />

Gottes <strong>und</strong> um <strong>die</strong> Herrschaft se<strong>in</strong>es Herzens.<br />

Aber <strong>die</strong> Apostel <strong>die</strong>ses Messiaskönigs kennen e<strong>in</strong>en geschwächten<br />

Zustand des Gewissens, <strong>in</strong>dem es von an<strong>der</strong>er<br />

Seite bee<strong>in</strong>flußt <strong>und</strong> an tote D<strong>in</strong>ge gekettet ist: das an Götzen<br />

geb<strong>und</strong>ene Gewissen. Auch das gläubige Gewissen kann durch<br />

w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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