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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 10<br />

h<strong>in</strong>ab <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tiefe fahren?' (Das ist nichts an<strong>der</strong>es, denn Christum<br />

von den Toten holen.) Aber was sagt sie: ,Das Wort ist dir<br />

nahe, <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em M<strong>und</strong>e <strong>und</strong> <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Herzen' (Röm. 10,6-8).”<br />

Das Wort kommt <strong>in</strong>s Herz, weil es <strong>in</strong> <strong>die</strong> Welt gekommen ist.<br />

Das ewige Wort wurde zeitliches Fleisch; <strong>der</strong> Gottessohn ist<br />

Menschensohn geworden. So oft <strong>in</strong> Wahrheit getan wird, was<br />

man mit dem Herzen glaubt <strong>und</strong> mit dem M<strong>und</strong>e bekennt, wird<br />

das Wort wie<strong>der</strong> Leib <strong>und</strong> Leiblichkeit <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em M<strong>und</strong>e, <strong>in</strong><br />

de<strong>in</strong>em Herzen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> glaubenden Geme<strong>in</strong>de, <strong>in</strong> dem<br />

Organismus ihrer liebenden <strong>und</strong> tätigen Geme<strong>in</strong>schaft. Dies<br />

geschieht durch den Heiligen Geist wie <strong>in</strong> dem ersten Kommen<br />

des Sohnes.<br />

Um <strong>in</strong> das Menschenleben e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen, geht das Wort stets<br />

von neuem <strong>in</strong> das Inwendige e<strong>in</strong>. Das Reich ist nicht zeitlich<br />

beschränkt. Ke<strong>in</strong> Auge kann außer sich, sondem nur <strong>in</strong> sich<br />

selbst das Licht erblicken. Das Licht kommt von Außen <strong>und</strong> erstrahlt<br />

im Inneren. Gottes Morgenstern <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e aufgehende<br />

Sonne naht aus <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Welt zu uns heran. Wenn wir<br />

<strong>die</strong>se Tatsache glauben, wenn <strong>die</strong>se Nachricht das <strong>in</strong>wendige<br />

Leben erreicht, ist <strong>der</strong> Morgenstern aufgegangen <strong>in</strong> unseren<br />

Herzen. Es wird Licht <strong>in</strong> uns, weil das Licht <strong>der</strong> Welt von fern<br />

her angekommen ist. So erleuchtet es jeden Menschen, <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>se Welt kommt. Alles Sehen kommt dadurch zustande,<br />

daß das Auge <strong>die</strong> Strahlen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tiefe se<strong>in</strong>es eigenen Gr<strong>und</strong>es<br />

aufgenommen hat. “So kannst du Gott nicht außer dir erfassen.<br />

Er selbst muß tief <strong>in</strong> de<strong>in</strong>es Herzens Gr<strong>und</strong>e <strong>die</strong> Strahlen<br />

se<strong>in</strong>es Geistes gleiten lassen, se<strong>in</strong> Bildnis dre<strong>in</strong> zu prägen, dir<br />

zur K<strong>und</strong>e.” In Jesus ist das Bild Gottes so klar <strong>und</strong> so unwi<strong>der</strong>sprechlich<br />

erschienen, daß nunmehr <strong>die</strong> Berufung des Menschen<br />

von ihm aus <strong>in</strong> unser Herz e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt. Das Bild Gottes,<br />

das er uns br<strong>in</strong>gt, ist <strong>die</strong> Liebe als Wille zur <strong>E<strong>in</strong></strong>heit. Es ist <strong>die</strong><br />

Berufung zur Ebenbildlichkeit Gottes, <strong>in</strong> welcher se<strong>in</strong> Geist alle<br />

Menschen <strong>und</strong> D<strong>in</strong>ge zur <strong>E<strong>in</strong></strong>heit beherrschen <strong>und</strong> formen will.<br />

Das Reich ist nicht subjektiv beschränkt.<br />

Sobald das verdunkelnde Getriebe unseres eigenwillig <strong>in</strong>s<br />

Äußere sich dehnenden Selbst uns nicht mehr im Lichte steht,<br />

sehen wir Gott unmittelbar vor dem <strong>in</strong>nersten Herzen. Gott<br />

w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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