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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 127<br />

Verän<strong>der</strong>ung beg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> alle Menschen <strong>und</strong> alle D<strong>in</strong>ge erfassen<br />

kann. Im Glauben an das Reich Gottes wird das <strong>in</strong>nere<br />

Denken so völlig an<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> aller menschlichen Religion,<br />

dass für alle Verhältnisse das Unmögliche möglich wird. Dieser<br />

Glaube an Gott mag im Menschen kle<strong>in</strong> wie e<strong>in</strong> Saatkorn se<strong>in</strong>;<br />

dennoch wird er <strong>die</strong> Größten Wi<strong>der</strong>stände überw<strong>in</strong>den.<br />

Dieser Glaube läßt das Zukünftige <strong>und</strong> Jenseitige <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gegenwart<br />

<strong>die</strong>ser Erde e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen. Von <strong>die</strong>ser Kraft aus nimmt<br />

er <strong>die</strong> Gestaltung aller D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Angriff. Der Glaubende hat es<br />

begriffen: Wenn man Gott im Jenseits läßt, so verleugnet man<br />

Jesus. Denn er hat gesagt <strong>und</strong> bewiesen, dass durch Gottes<br />

Nahekommen alles geän<strong>der</strong>t werden muss: “Än<strong>der</strong>t euch von<br />

Gr<strong>und</strong> auf. Denn <strong>die</strong> Herrschaft Gottes ist herangerückt. Glaubt<br />

an <strong>die</strong>se Nachricht <strong>der</strong> Freude!” (Mark. 1,15). Aber Jesus<br />

wußte, dass nur sehr wenige <strong>die</strong>se sieghafte Freude aufnehmen.<br />

Die Menschen wollen <strong>der</strong> Eigengesetzlichkeit <strong>der</strong> D<strong>in</strong>ge<br />

mehr Glauben schenken als <strong>der</strong> alles umstürzenden Botschaft<br />

Gottes. Ihnen ersche<strong>in</strong>en <strong>die</strong> D<strong>in</strong>ge stärker als Gott. Sie s<strong>in</strong>d<br />

Götzen<strong>die</strong>ner. Denn sie <strong>die</strong>nen dem Geschöpf mehr als dem<br />

Schöpfer. Dem allen gegenüber muss <strong>der</strong> Glaube e<strong>in</strong>setzen,<br />

<strong>der</strong> unser Leben mit <strong>der</strong> schöpferischen Macht vere<strong>in</strong>igt. Sie<br />

alle<strong>in</strong> bleibt allen geschaffenen Gewalten überlegen.<br />

über allem Geschehen steht Gott. Der Glaube kann nur dann<br />

dem Sturm aller Gewalten standhalten, wenn wir mit Gott e<strong>in</strong>s<br />

s<strong>in</strong>d. Nicht Menschen bleiben fest. Nur Gott ist unüberw<strong>in</strong>dlich.<br />

In ihm alle<strong>in</strong> gibt es <strong>die</strong> Freiheit <strong>der</strong> <strong>Seele</strong>, <strong>die</strong> <strong>der</strong> mächtigsten<br />

Gewalt gegenüber vor Knechtung bewahrt. Gott ist nahe<br />

herangekommen. Der Mensch kann <strong>in</strong> Gott se<strong>in</strong>. Gott will<br />

erkannt <strong>und</strong> erlebt se<strong>in</strong>. Davor aber erbeben wir. Das Erleben<br />

Gottes ist erschreckend. Denn es br<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Entdeckung <strong>der</strong><br />

Wahrheit. Wir fürchten das Licht Gottes, weil es unser Dunkel<br />

erkennen läßt.<br />

Gott fängt an. Das ist das Ende für den Menschen. Gott naht<br />

sich den erschrockenen Menschen persönlich, wenn sie ihn<br />

erkennen <strong>und</strong> von ihm erkannt werden. Das Hernie<strong>der</strong>fahren<br />

des Höchsten zu uns Erniedrigten läßt alle Decken <strong>und</strong> Schranken<br />

fallen. Nur im erschreckenden Erlebnis ist es möglich, dass<br />

Gott offenbar wird. Im Erleben Gottes ersche<strong>in</strong>en wir selbst vor<br />

w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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