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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 109<br />

sen mit aller Kraft des Gefühls <strong>in</strong> e<strong>in</strong>deutiger Bestimmtheit <strong>und</strong><br />

Beharrlichkeit den <strong>E<strong>in</strong></strong>fluß des Geistes Jesu Christi geltend.<br />

Das Gewissen soll als sittliche Funktion des menschlichen<br />

Geistes zu allem “Ja” sagen, was <strong>der</strong> Geist Gottes dem Geist<br />

des Menschen e<strong>in</strong>sprechen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>geben will. Es soll im<br />

menschlichen Geist den Platz des Propheten e<strong>in</strong>nehmen, <strong>der</strong><br />

als Sprecher Gottes wie<strong>der</strong>zugeben <strong>und</strong> weiterzugeben hat,<br />

was Gott sagt. Das ges<strong>und</strong>ende Gewissen ruft: “Gott sagt es.<br />

Gott will es. Deshalb geschieht es.” Das Gewissen als das<br />

lebendigste Instrument des menschlichen Geistes soll dessen<br />

Vere<strong>in</strong>igung mit dem göttlichen Geist auf das lebendigste<br />

vertreten. Der heilige Geist Gottes will sich mit dem Geist des<br />

Menschen zu geme<strong>in</strong>samem Zeugnis <strong>der</strong> Wahrheit verb<strong>in</strong>den.<br />

Das Gewissen unseres Geistes wird <strong>in</strong> demselben Grade klar<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong> se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> dem unser Glaube den Geist Jesu Christi<br />

aufgenommen hat.<br />

Für das ges<strong>und</strong>ende Gewissen ist es alle<strong>in</strong> <strong>die</strong> Ges<strong>in</strong>nung,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> Jesus Christus war, welche das Innere unseres Geistes<br />

re<strong>in</strong> hält <strong>und</strong> mit Kraft erfüllt. Die Bewahrung e<strong>in</strong>es guten Gewissens<br />

hängt gänzlich von <strong>der</strong> Bewahrung des heiligen Glaubens<br />

ab. Die Rettung <strong>und</strong> Heilung br<strong>in</strong>gende Gnade Gottes erzieht<br />

uns zu e<strong>in</strong>em gere<strong>in</strong>igten <strong>und</strong> geheilten Gewissen. Der durch<br />

sie bewirkte Glaube verleugnet <strong>in</strong> allem Denken, Wollen <strong>und</strong><br />

Tun <strong>die</strong> Gottlosigkeit <strong>und</strong> alle ihre lebensschädlichen weltlichen<br />

Lüste. Nur so kann <strong>der</strong> Mensch <strong>in</strong> Besonnenheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />

das Leben Jesu bejahen <strong>und</strong> aufnehmen. Er kann es nur <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft mit Gott als mit se<strong>in</strong>em Heiligen Geist.<br />

Der Glaube <strong>und</strong> das gute Gewissen s<strong>in</strong>d so eng mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

verknüpft, daß das Wegstoßen des e<strong>in</strong>en den Schiffbruch des<br />

an<strong>der</strong>en bedeutet. Deshalb bezeugt <strong>die</strong> Taufe des Glaubens<br />

den B<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es guten Gewissens mit Gott. Der Glaube macht<br />

das Gewissen gut. Ohne den Glauben irrt das Gewissen. Es<br />

wird schlecht. So sagen <strong>die</strong> Apostel Jesu Christi von denen,<br />

<strong>die</strong> nicht glauben, daß sowohl ihre Ges<strong>in</strong>nung als auch ihr Gewissen<br />

befleckt s<strong>in</strong>d. Es muß so se<strong>in</strong>, weil das Gewissen ohne<br />

Glauben ke<strong>in</strong>en Halt hat. Und umgekehrt ist es ebenso. Wenn<br />

wir den Kompaß des von Christus geleiteten Gewissens nicht<br />

w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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