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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 162<br />

dem Tun des Guten an <strong>die</strong> Stelle des Bösen, das den Unfrieden<br />

br<strong>in</strong>gt.<br />

Allen denen, <strong>und</strong> nur denen, <strong>die</strong> Gutes tun, <strong>in</strong>dem sie alles<br />

<strong>der</strong> Liebe h<strong>in</strong>geben, gehört <strong>der</strong> Friede. Er entströmt <strong>der</strong><br />

Barmherzigkeit Gottes. Er offenbart se<strong>in</strong> Herz. Wo se<strong>in</strong> Friede<br />

herrscht, ist alles vollkommen gut. Der Weltfriede Christi br<strong>in</strong>gt<br />

für alle Menschen <strong>und</strong> für alle D<strong>in</strong>ge <strong>die</strong> Ordnung <strong>der</strong> Liebe <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Gerechtigkeit. Der Gottesfriede soll als <strong>die</strong> Zukunft des Reiches<br />

Gottes sowohl <strong>die</strong> Zustände <strong>der</strong> großen Welt wie <strong>die</strong> Verwaltung<br />

<strong>der</strong> Heimatgeme<strong>in</strong>den aufs völligste beherrschen <strong>und</strong><br />

durchdr<strong>in</strong>gen. Er tut es von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Jesu Christi, von <strong>der</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>heit des <strong>in</strong>nersten Lebens aus. Der Friede Gottes offenbart<br />

<strong>die</strong> e<strong>in</strong>heitliche <strong>und</strong> unendliche Kraft des Herzens Gottes <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de Jesu Christi. Se<strong>in</strong>e alles überwältigende übermacht<br />

will alle D<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> alle Wesen durchdr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> beherrschen<br />

<strong>und</strong> zur <strong>E<strong>in</strong></strong>heit mit Gott führen.<br />

Wenn Gott spricht „Friede sei mit dir!”, wenn <strong>der</strong> Auferstandene<br />

se<strong>in</strong>en Jüngern Frieden überbr<strong>in</strong>gt, wenn <strong>die</strong> ersten<br />

Christen <strong>und</strong> alle gewaltigen Christusbewegungen des Mittelalters<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Reformationszeit e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> den Frieden angesagt<br />

haben, so müssen wir <strong>die</strong> Freude <strong>und</strong> Sicherheit, <strong>die</strong><br />

Gewißheit <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kraft erkennen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Verkündigung<br />

<strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>heit Gottes gegeben ist. Der Friede Gottes br<strong>in</strong>gt <strong>die</strong><br />

Gnade Jesu Christi <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kraft des Heiligen Geistes. Er<br />

umfaßt <strong>die</strong> gesamte Macht <strong>der</strong> Gottesherrschaft, <strong>die</strong> als <strong>die</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>heit des schöpferischen Geistes alles Geschaffene zu<br />

Gottes <strong>E<strong>in</strong></strong>heit br<strong>in</strong>gen will. Wer an <strong>die</strong> Macht Gottes glaubt,<br />

ist für den Sieg se<strong>in</strong>es Friedens mit Mut <strong>und</strong> Sicherheit erfüllt.<br />

Der Glaube an den Frieden Gottes ist Tapferkeit des siegesgewissen<br />

Herzens.<br />

Der Friede steht im Gegensatz zur Furcht. Denn er überw<strong>in</strong>det<br />

<strong>die</strong> Furcht vor <strong>der</strong> Auflösung des Todes. So wurde Gideon<br />

<strong>der</strong> Friede als Mut zum Leben angesagt: “Fürchte dich<br />

nicht, du wirst nicht sterben!” (Ri. 6,23). Der Unfriede gehört<br />

zu dem Reich des Todes. Der Friede läßt das Leben über den<br />

Tod triumphieren. Der Unfriede trägt <strong>die</strong> Todesfurcht. Der Friede<br />

ist <strong>die</strong> Freiheit für das tapfere Leben <strong>der</strong> Gerechtigkeit. Der<br />

w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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