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Abhandlungen zur römischen Religion - Bibliothèques de l ...

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Tierbil<strong>de</strong>r 7<br />

,drücklich bezeugt. Das Gleiche HiBt sich aber überdies für<br />

·die VI Ferrata erweisen. Denn wir besitzen Münzen <strong>de</strong>r Kaiser<br />

Antoninus und Verus, welche <strong>de</strong>n Typus <strong>de</strong>r Legionsmünzen<br />

,<strong>de</strong>s Antonius restituieren mit <strong>de</strong>r Aufschrift: leg'io VJ.1 Die 188<br />

·einfachste Annahme ist gewiB die, daB die syrische legio VI<br />

Ferrata sich in Verus' Partherkrieg hervorgetan und die Münzen<br />

geschlagen wur<strong>de</strong>n zum An<strong>de</strong>nken an ihren U rsprung. Es<br />

ginge daraus hervor, daB Augustus die Ziffern, die Antonius<br />

seinen Legionen gegeben, beibehalten, und untel' dieser Voraussetzung<br />

wird es auch vollstandig klar, weshalb die Legionsziffern<br />

<strong>de</strong>s orientalischen Heeres nicht lückenlos fortschreiten,<br />

wie die <strong>de</strong>s abendlandischen. 2 Welche Legionen <strong>de</strong>s Antonius<br />

Augustus fortbestehen lieB, ergibt sich aus <strong>de</strong>m Tierbild. Es<br />

ist in <strong>de</strong>n drei bekannten Fallen <strong>de</strong>r Stier. 3 Demnach hat<br />

Augustus diejenigen Legionen im Heere seines Gegners nicht<br />

aufgelOst, welche bereits unter Oasar gedient hatten.<br />

Wenn also Augustus, soweit es irgend moglich war, das<br />

Heer seines Vaters wie<strong>de</strong>rherstellte, so sah el' sich doch genotigt,<br />

im Laufe seiner langen Regierung zu Neubildungen zu<br />

schreiten. Diesen verlieh el' sein eigenes Nativitatsgestirn, <strong>de</strong>n<br />

1 Cohen l, p. 46 n. 83.<br />

2 Es fehlen die l, II, VII, VIII, IX, XI. Nur <strong>de</strong>r legio XII Fulminata<br />

<strong>de</strong>s orientalischen Heeres entspricht keine Legion gleicher Ziffer<br />

im abendHindischen Heere. Aber diese Legion hat im Heere <strong>de</strong>s Antonius<br />

ihre Casarische Ziffer behalten, wie Henzen (Bull. <strong>de</strong> Inst. 1867,<br />

p. 179) mit Recht aus <strong>de</strong>n Münzen <strong>de</strong>s Antonius mit leg. XII antiqua<br />

(Eckhel d. n. VI, .p. 51) und <strong>de</strong>r Inschrift (O. I. L. XI 1058) einer leg. XII<br />

paterna geschlossen, welche bei<strong>de</strong> Legionen mit <strong>de</strong>r XII fulminata wahrscheinlich<br />

i<strong>de</strong>ntisch sind. Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Beiname antiqua, welchen nul'<br />

diese Legion im Heere <strong>de</strong>s Antonius führt, HiBt erkennen, daU die an­<br />

.<strong>de</strong>ren, soweit sie ans Cas ars Heere stammten, ihre Ziffern gean<strong>de</strong>rt<br />

hatten. Es ist das wohl begreiflich, da eine einheitliche Zahlung <strong>de</strong>r<br />

Legionen notwendig war, Idie beim Festhalten <strong>de</strong>r alten Ziffern flir die<br />

vereinzelten Casarischen Legionen in Antonius' Heere nicht durchführbar<br />

gewesen ware. Denn die Hauptmasse <strong>de</strong>r Casarischen Legionen diente,<br />

wie die spatere Zi1hlung zeigt, schon in <strong>de</strong>r Triumviratszeit in Augn­<br />

Btns' Heere.<br />

3 Die III Gallica, V Macedonica und X Fretensis.

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