Abhandlungen zur römischen Religion - Bibliothèques de l ...
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XXI. DIE GOTTLICHEN EHREN OAESARS<br />
Die gottlichen Ehren, welche Caesar am Anfange <strong>de</strong>s Jahres 44 1<br />
vom Senate verliehen wur<strong>de</strong>n, erwuchsen aus einer doppelten<br />
Wurzel. Die eine, die <strong>zur</strong> Gleichstellung mit Iuppiter sich<br />
entwickelte, entstand bereits nach <strong>de</strong>r Schlacht bei Thapsus.<br />
Dio berichtet 43, 14 6 /XQl1a rÉ u ain:ov EV 'tIp KanL7:mUcp,<br />
livunQôômnov up Llû fOQv{}fîva~, xa~ sn~ cixôva cd.!7:ov 7:fjs<br />
OlXOVf-t8Vr;s xalxovv s7i~{J~{Jaô{}fjvca, rQarp~v 8XOV7:a ou ~f-t{<br />
{}éÔS lôu. Caesar befahl selbst spater die Tilgung <strong>de</strong>r Inschrift.<br />
1 Diese Ehre ist eine getreue Nachbildung jenes bekannten<br />
Beschlusses <strong>de</strong>r Pergamener 2 zu Ehren Attalos III.<br />
Dittenberger Inscr. Orient. l n. 332, 7: xa{}~éQmôa~ OB œ07:OV<br />
)ta/' lXra1fLa néV7:annV3 7:é{}mQax~ÔfL8V()V xa~ {Jé{Jr;XOs sn~ ôxvlm1J<br />
EV 7:m~ vain~ 7:0V Em7:fîQos 'Aôxlr;nwv, ïva 1i[~J ôvvvaos<br />
7:m~ {}éme Nul' tritt ·an Stelle <strong>de</strong>r ôxvlœ <strong>de</strong>r bezwungene Erdkreis.<br />
Die zweite Gleichstellung mit <strong>de</strong>m eXQXr;rù:r;s <strong>de</strong>r Romer<br />
Quirinus 4 wur<strong>de</strong> beschlossen nach <strong>de</strong>r Schlacht bei Munda<br />
Dio 43,45, 3 lXUr;v d uva ûxôva éis 7:0Y 7:0V KVQiyov vaov<br />
{}éifJ eXv~xrj7:cp En~rQa1jJaV7:éS. Den Sinn <strong>de</strong>r Ehre bezeichnet 2<br />
Cicero wie die pergamenische Inschrift ad. Att. 12, 45 eum<br />
l Dio 43, 21 V67:cQOV ~à 7:0 7:0V ~luitÉov ovolUX &:n' CCV7:0V &n'l)Â.mIJE!V.<br />
2 Die Inschrift bezieht sich, wie <strong>de</strong>r Inhalt je<strong>de</strong>n unbefangenen<br />
Leser lehrt, auf Pergamum. IIÉQycc[Lov (Zeile 14) ist nicht bloB die Stadt,<br />
.son<strong>de</strong>rn zunachst <strong>de</strong>r Kiinigssitz <strong>de</strong>r Attali<strong>de</strong>n, so daB clr; ~~v nô).w<br />
~[LêiJv (Zeile 27) keinen Gegensatz bil<strong>de</strong>t. DaB die Worte nccQŒ 7:0V 7:0V<br />
LhOr; 7:0V 2ron]Qor; ~ro[1ÔV (Zeile 11) nur auf <strong>de</strong>n Zeusaltar in Pergamum<br />
sich beziehen kiinnen, hat Conze erkannt. Stammt die Inschrift<br />
wirklich aus Elaea, was durch <strong>de</strong>n Fundort keineswegs feststeht, so ist<br />
sie ein Duplikat <strong>de</strong>s im Asklepiostempel zu Pergamum aufgestellten<br />
,originals. 3 d. h. in <strong>de</strong>r GriiBe <strong>de</strong>s Tempelbil<strong>de</strong>s. Tacit. ann. 13, 8.<br />
4 Vgl. ob en S. 178.<br />
v. Domaszews'ki, Abhdlgn. Z4 rom. <strong>Religion</strong> 13